Düsseldorf

Zwangsräumung in Düsseldorf verhindern!

Düsseldorf will Flüchtlings-Familien zwangsräumen

trostloses Zimmer mit Zwei-Etagen-Bettern.

Am Mitt­woch, 11.12.2013 ver­such­te die Stadt Düs­sel­dorf mit ei­ner Rei­he von Schi­ka­nen ei­ne Pres­se­kon­fe­renz vor den Flücht­lings­woh­nun­gen am Has­se­ler Richt­weg zu ver­hin­dern. Nach An­ga­ben des WDR wur­de dem Sen­der ver­bo­ten, in den Häu­sern zu dre­hen, OSD-Mit­ar­bei­ter sperr­ten Be­rei­che ab, die Po­li­zei war­te­te in Be­reit­schaft und die Stadt setz­te ei­ne ei­ge­ne Pres­se­kon­fe­renz zeit­gleich an. Ver­geb­lich – die Pres­se­kon­fe­renz konn­te durch­ge­setzt wer­den, Pres­se kam und be­rich­tet be­reits.

Worum geht es?

Noch vor Weih­nach­ten sol­len 13 Flücht­lings­fa­mi­li­en mit ins­ge­samt 37 Kin­dern ih­re klei­nen Rei­hen­häu­ser am Has­se­ler Richt­weg in Düs­sel­dorf ver­las­sen und in ei­ne Sam­mel­un­ter­kunft – ei­ne ehe­ma­li­ge Schu­le auf der La­com­blet­stra­ße – zie­hen. Dort wür­den sie in Klas­sen­zim­mern un­ter­ge­bracht, die sa­ni­tä­ren An­la­gen be­fin­den sich in Con­tai­nern auf dem Schul­hof. Die Fa­mi­li­en kom­men u. a. aus Russ­land, aus Ar­me­ni­en, Irak und Ma­ze­do­ni­en. Vie­le Kin­der müss­ten zum wie­der­hol­ten Ma­le die Schu­le wech­seln und ver­lö­ren ei­ne be­lieb­te An­lauf­stel­le, den Kin­der- und Ju­gend­treff am Has­se­ler Richt­weg.

Leerer Raum als einfache Küche mit mehreren neuen Kochherden und Spülen.

In den Häu­sern am Has­se­ler Richt­weg sol­len Ob­dach­lo­se aus der städ­ti­schen Not­un­ter­kunft Forst­stra­ße un­ter­ge­bracht wer­den – und hier be­ginnt der ei­gent­li­che Skan­dal: Knapp 40 Men­schen woh­nen der­zeit noch im städ­ti­schen Ob­dach auf der Forst- und Klein­stra­ße. Ih­nen ist zum 31.10.2013 ge­kün­digt wor­den. Die Ob­dach­lo­sen sol­len nach dem Wil­len von Ro­land Busch­hau­sen, zy­ni­scher­wei­se Lei­ter des städ­ti­schen Am­tes für so­zia­le Si­che­rung und In­te­gra­ti­on (Durch­wahl 0211-8993501), die Flücht­lin­ge ver­drän­gen. So sol­len die ei­nen Be­dürf­ti­gen ge­gen an­de­re Be­dürf­ti­ge aus­ge­spielt wer­den, an­statt dass den Ob­dach­lo­sen an­de­rer Er­satz­wohn­raum zur Ver­fü­gung ge­stellt wird. [ganzen Beitrag lesen]

Quelle: red see!