Leverkusen

Internationale Feier in der Karl-Liebknecht-Schule

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100 Jahre Oktoberrevolution

Lebendig vorgetragene persönliche Erinnerungen, eine dezidierte theoretische Betrachtung und mehrere einfühlsame kulturelle Beiträge mit türkischer, kurdischer und armenischer Notation bestimmten die internationale Feier zum 100. «Geburtstag» der Oktoberrevolution in Russland. Dazu waren etwa 60 Gäste – in der Mehrzahl mit türkischen Wurzeln – in das Volkshaus der Kulturvereinigung Leverkusen (Karl-Liebknecht-Schule) gekommen. Mustafa Sahin begrüßte die Genossinnen und Genossen, die Freunde und Sympathisanten.

Walborg Schröder (84) schilderte in anschaulichen Bildern, wie die Oktoberrevolution ihr ganzes Leben geprägt hat. Aus einem sozialdemokratischen Elternhaus kommend schloss sie sich 1953 der kommunistischen Bewegung an. Sie studierte die russische Sprache und ist der Sowjetunion und Russland damit lebenslang im Originalton verbunden.

Vor dem Hintergrund ihres Gästebuches schilderte sie die verschiedenen Begegnungen in der UdSSR und mit den Gästen aus Moskau und vielen anderen Städten der Sowjetunion in Bergisch Gladbach. Mehrere Auszeichnungen erhielt sie für ihr internationales Engagement.

Thomas Mehner aus Krefeld setzte sich differenziert mit der Geschichte und Bedeutung der Oktoberrevolution auseinander (Siehe Beitrag unten). Thesenartig arbeitete er die Ausstrahlung und Aufgabenstellung bis in die Gegenwart und darüber hinaus in die Zukunft heraus. Dabei ging er auch auf die Rolle der DKP ein. Er schloss mit dem immer noch gültigen Zitat von Rosa Luxemburg: «Sozialismus oder Barbarei!»

Das Fest endete bei bestem Geburtstagswetter und mit pikanten Speisen im Park der Schule.

Text und Foto: Uwe Koopmann