Betrieb & Gewerkschaft

Düsseldorf: Warnstreik bei Sana Kliniken

Sana: Neuer Warnstreik für Tarifvertrag

Belegschaft zeigt Gesicht »TVöD erhalten«

Symbolisches Verkehrsschild für Gefälle: Mensch rutscht Steilhang hinunter. Zusatzschild: »Achtung soziale Schieflage«.

Düsseldorf, 10. Januar 2013 | Den Düssel­dor­fer Sana Kliniken und Senioren­zen­tren in Gerres­heim und Benrath steht ein neuer Warnstreik ins Haus. Die gewerk­schaft­li­chen Vertrauens­leute haben die Beleg­schaft heute (Donnerstag) in der Mittags­pause über den Beschluss der Tarif­kom­mis­sion infor­miert, dass ver.di am 31. Januar zu einem ganz­tägi­gen Warn­streik aufrufen wird. Etliche Beleg­schafts­mit­glie­der werben mit ihrem Gesicht auf Post­karten und Plakaten für die Durch­set­zung der Tarif­for­de­rung unter der Über­schrift »Wir wollen unseren TVöD erhalten!« der nächste Ver­hand­lungs­ter­min ist am 5. Februar in Düsseldorf.

Die Beschäftigten der Sana Kliniken und Seniorenzentren wollen, dass der für sie bisher geltende Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) gültig bleibt.»Es gibt keinen Grund, warum die Kolleginnen und Kollegen nach der Übernahme durch Sana auf einmal einen schlechteren Tarif bekommen sollen als die Beschäftigten in den ent- sprechenden kommunalen Einrichtungen«, erklärte ver.di-Streikleiter Stefan Röhrhoff. In dieser Frage gibt es dem Tarifkonflikt bisher keinerlei Annäherung. Die Arbeitgeberseite will zwar die anstehende Tariferhöhung aus dem Abschluss des öffentlichen Dienstes von 1,4 Prozent zahlen, besteht aber gleichzeitig auf eine Abkoppelung der Gehälter vom öffentlicher Dienst. Mit Hilfe eines Konzerntarifver- trages will das Unternehmen die Arbeitsbedingungen bei Sana verschlechtern.»Also sind wir gezwungen, so lange Druck zu machen, bis unsere Forderung für einen dauerhaften Bestand des TVöD erfolgreich ist«, sagte Röhrhoff.

Presseinformation
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Landesbezirk Nordrhein-Westfalen
Kontakt: Stefan Röhrhoff,
Tel.: 0151.12 65 54 48