Betrieb & Gewerkschaft

DKP gegen Sonntagsverkauf

Wir teilen die Kritik von ver.di

Die Brücke voller Menschen mit Regenschirmen.

Die DKP Düsseldorf solidarisierte sich gegenüber Uwe Foullong aus der Geschäftsführung des ver.di-Bezirks Düsseldorf und Marita Lanze vom Düsseldorfer Stadtverband der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) in der Auseinandersetzung um die Sonntagsöffnungszeiten in der NRW-Landeshauptstadt. Beide Organisationen engagieren sich gegen die sonntäglichen Verkaufszeiten. Der Düsseldorfer Ordnungs- und Verkehrsausschuss hatte sich gegen nur zwei Stimmen für den Feiertagsverkauf ausgesprochen. Ähnlich die Stimmungslage im Stadtbezirksrathaus von Gerresheim. Im Februar wird sich der Rat der Stadt abschließend mit dem Thema befassen.

Vier «offene» Sonntag lässt das Ladenöffnungsgesetz in Düsseldorf zu. Die Geschäfte können dann von 13 bis 18 Uhr geöffnet werden. Die Kunden sehen das «Eldorado für Shoppingfans» dabei vornehmlich in der Innenstadt im Bereich von Königsallee mit seinen hochpreisigeren Angeboten und dem breit gestreuten Einzelhandel und Kaufhäusern an der Schadowstraße. Für viele Kaufleute in den Stadtbezirken wie etwa Gerresheim bedeuten die Öffnungen im Stadtzentrum eher eine Umleitung der Käuferströme und eine Verlagerung der Kaufkraft – soweit vorhanden.

Uwe Koopmann, nominierter Landtagskandidat der DKP im Wahlbezirk Düsseldorf II: «Wir teilen die Kritik von ver.di, dass die Lebenskultur der Beschäftigten, wenn sie denn einen bezahlten Arbeitsplatz haben, den Kapitalverwertungsinteressen des Handels rigoros unterworfen werden. Durch Landesgesetz müssen Vorgaben geschaffen werden, damit diese Form von ‹Sonntagskultur› generell abgeschafft wird und nicht in jeder Kommune mühsam und einzeln durchgestzt werden muss.»

Jüngst war es ver.di juristisch gelungen, die Sonntagsöffnunsgzeiten in mehreren Städten in NRW zu kippen.

Foto: Kürschner. Gemeinfrei, Wikimedia