Carl Duisberg – «als Vorbild ungeeignet»

Erfolg: Straßen in Dortmund und Lüdenscheid umbenannt

Porträt Carl Duisberg.

 

Der langjährige BAYER-Generaldirektor Carl Duisberg setzte im 1. Weltkrieg den Einsatz von Giftgas durch, betrieb die Deportation von Zwangsarbeitern und forderte die Annexion großer Teile Osteuropas. Höhepunkt von Duisbergs Lebenswerk war der Zusammenschluss der deutschen Chemie-Industrie zur IG FARBEN.

 

«Dieses Chlorkohlenoxyd ist das gemeinste Zeug, das ich kenne (…) Die einzig richtige Stelle aber ist die Front, an der man so etwas heute probieren kann (…)»

Aus einem Duisberg-Brief von 1915.

Carl Duisberg taugt nicht als Vorbild für künftige Generationen. Die Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) fordert Umbenennungen der nach Duisberg benannten Straßen in Bonn, Krefeld, Frankfurt, Wuppertal und Leverkusen, der Carl Duisberg-Centren und des CD-Gymnasiums in Wuppertal. In Dortmund und Lüdenscheid war die Kampagne bereits erfolgreich.

Quelle: Coordination gegen BAYER-Gefahren e.V. (CBG)