Frieden

Das Geheimnis der verlorenen Atombomben

Zwei Videos im ZDF

 Kleines rotes U-Boot.

Nukleare
Zwischenfälle der 50er- und 60er-Jahre

Als die Sowjetunion 1949 zur Atommacht aufsteigt, entscheiden die US-Amerikaner, ihre Bomber fortan mit Kernwaffen zu bestücken. Bei einer Geheimmission stürzt einer dieser Flieger jedoch ab.

Es ist der erste bekannte Unfall dieser Art. Doch auch in der Folgezeit gehen bei Abstürzen immer wieder Atombomben – sogenannte Broken Arrows – verloren. Sie detonieren zwar nicht, doch es werden große Mengen an Radioaktivität freigesetzt.

Die Amerikaner nehmen das Risiko in Kauf, weil sie sich mit der Androhung eines Gegenschlags vor der Auslöschung durch die Sowjetunion schützen wollen. Über 40 Jahre werden die Einzelheiten über die atomaren Unfälle geheim gehalten. Heute decken freigegebene Dokumente und Akten brisante Details über die «Broken Arrows» auf.

Der Kalte Krieg erreicht Anfang der 1960er-Jahre seinen Höhepunkt. West- und Ostblock stehen einander feindlicher gegenüber als je zuvor – bis an die Zähne bewaffnet mit Atombomben.

Über Spanien und Grönland stürzen amerikanische B52-Bomber mit Wasserstoffbomben an Bord ab. Die Absturzstellen werden radioaktiv verseucht. Bei der Dekontaminierung erhalten die Einsatzkräfte keine Schutzausrüstung – trotz der enormen Strahlenbelastung.

Auch nach über 50 Jahren sind die betroffenen Gebiete noch nicht vollständig gereinigt. Freigegebene Dokumente und Akten zeigen heute das Ausmaß des Schadens durch die «Broken Arrows». Einige der vermissten Bomben wurden bis heute nicht gefunden.

Quelle: ZDF
Bild aus Video


Videos verfügbar bis 17.01.2020