Partei

Grußwort zur Bezirksdelegierten Konferenz

Grußwort zur BDK am 8. Dezember 2012 in Düsseldorf

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Delegierte und Podium der BDK.

Liebe Genossinnen und Genossen,

die Gerresheimer DKP begrüßt Euch erneut in unserem Stadtteil. Wir freuen uns, dass das Schulverwaltungsamt der Stadt Düsseldorf für diese Aula den günsti­geren Mietzins vereinbart hat, der nur für Parteien gewährt wird, die erkennbar aktiv im Gebiet der Stadt sind. Wenigstens in dem Punkt muss die Stadt Düssel­dorf für ihr Augenmaß gelobt werden.

 

Wie Ihr bei der Anfahrt gesehen habt, hat der eiskalte Imperialismus jetzt auch meteoro­logisch zugeschlagen. Das wird uns nicht hindern, dass diese 20. BDK eine BDK der heißen Herzen sein wird.

 

Uwe Koopmann am Rednerpult.


Es geht wie seit geraumer Zeit um die richtige Analyse dieser kapitalis­tischen Gesell­schafts­verhält­nisse. Und es geht darum, auch nach den richtigen Hand­lungs­strängen zu fragen. Antworten müssen her, die sich in der gelebten Praxis der Kommu­nis­tinnen und Kom­mu­nisten bewäh­ren müssen. Die 11. Feuer­bach-These von Karl Marx zu kennen, ist gut – aber zu wenig. Es kommt darauf an, dass wir diese Welt sichtbar verändern. Wenigstens sichtbar in einer Verän­derung eingreifen. Wir sind im Gegen­satz zu ande­ren Parteien mit den Kennt­nissen des Mar­xis­mus/Leni­nis­mus aus­gestat­tet. Diese Klugheit muss sich aber auch in unseren Handeln zeigen!



In Düsseldorf haben wir hier im Stadtbezirk Gerres­heim unseren kom­mu­nal­po­li­tischen Schwer­punkt. Hier zeigen sich konkret die Klassen­wider­sprüche, die es auch in jeder anderen Kommune so oder ähnlich gibt:

  • Die Glashütte mit ehedem 6.000 Arbeitsplätzen wurde zerschlagen.
  • Das Krankenhaus wurde mehrheitlich privatisiert und zur Profitquelle
  • Arbeitsplätze wurden »ausgegliedert«
  • Tarife sollen ausgehebelt werden
  • 300.000 qm Bauland wurden der öffentlichen Hand entzogen
  • Die Sozialbindung von Wohnungen sinkt massiv
  • Bezahlbarer Wohnraum wird nicht entsprechend gefördert
  • Gebühren für Büchereien, Museen, Galerien, VHS steigen
  • Unterm Strich: Der Kapitalismus schlägt überall zu:
  • Die Bedingungen des Lebens werden zur Ware
  • Die Umschichtungen im Haushalt dienen der herrschenden Bourgeoisie
  • Verarmung und Verelendung nehmen zu

Die Check-Liste des Klassenkampfes ließe sich fortsetzen.

 

Dort, wo wir praktisch eingreifen, wird deutlich, dass das Kapital und seine Handlanger in den Rat­häu­sern durchaus druck­empfind­lich sind. Wir wünschen uns, dass diese Konferenz dazu neue Anstöße liefert. Stützen wir uns auf Marx, Engels und Lenin: Die Praxis ist das Kriterium der Wahrheit. Zum Abschluss möchte ich zwei Fragen von Lenin in Auf­for­de­rungen umschreiben: Beginnen wir jetzt! Was tun!