Frieden

Große Pläne der Deutsch-Russischen Gesellschaft

Walborg Schröder als Vorsitzende
erneut bestätigt

Walborg Schröder liest vor.

Die Jahresversammlung der Deutsch-Russischen Gesellschaft Rhein-Ruhr e.V. wählte Walborg Schröder aus Bergisch-Gladbach erneut zu ihrer Vorsitzenden. Als Stellvertreterin wurde Dr. Rita Kusnezowa, ebenfalls aus Bergisch Gladbach, bestätigt. Im Mittelpunkt des Interesses standen die Vorüberlegungen zur Gestaltung des 22. Junis. An diesem Tag jährt sich der 70. Jahrestag des Überfalls deutscher Truppen auf die ehemalige Sowjetunion.


Geplant sind daher eigene Aktivitäten der Gesellschaft. Sie wird sich an dem Gedenken auf dem großen Friedhof der Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter in Stukenbrock bei Bielefeld beteiligen. Dort sind 65 000 Opfer aus der Sowjetunion beigesetzt worden. Zusammen mit der Partnerorganisation »Liga für Russisch-Deutsche Freundschaft« in Moskau wird die »Aktion Versöhnung« fortgesetzt: Dabei geht es um die Aufklärung des Schicksals deutscher Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg in der Sowjetunion vermisst wurden.

Die Gesellschaft plant eine Einladung an zwei Moskauer Künstler zu einem Arbeitsaufenthalt in Bergisch Gladbach. Die Arbeiten sollen dann in einer Ausstellung präsentiert werden. Außerdem stehen Diskussionsrunden mit dem russischen Schriftsteller Alexander Andratschnikow auf dem Programm.

In der Jahreshauptversammlung präsentierte die Schülervertretung der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule Dormagen eine Dokumentation ihrer Zusammenarbeit mit der Moskauer Partnerschule 863. Die Schule ist als »Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage« zertifiziert. Sie kooperirt seit mehreren Jahren mit der Gesellschaft und wird von der Stiftung »Deutsch-Russischer Jugendaustausch (DRJA)« gefördert.

Uwe Koopmann