Antifaschismus

»Die Ver­nich­tung des Fa­schis­mus mit sei­nen Wur­zeln, der Auf­bau ei­ner neu­en Welt des Frie­dens und der Frei­heit ist un­ser Ziel.«

Schwur von Buchenwald

Reichspogromnacht 9. November 1938

Gedenktagel mit Blumen.

Rote Nelken an der Gedenktafel

Am 9. November 1938, der Reichspogromnacht, brannte auch die Synagoge in Düsseldorfer-Benrath. Nazischergen zertrümmerten die Schaufenster «jüdischer» Geschäfte und suchten auch die Wohnungen der Besitzer heim. Auch dort zertrümmerten sie die Wohnungseinrichtungen und warfen die Möbel auf die Strasse. Väter und erwachsene Söhne wurden verhaftet und in der nächsten Polizeistation gequält oder ins nächste Konzentrationslager verschleppt. Nach einer Untersuchung der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf sind in dieser Nacht und in den folgenden Tagen 13 Menschen zu Tode gekommen oder in den Suizid getrieben worden.

Danach setzte die faschistische Regierung ein Zwangsgeld fest, das nicht die Nazischergen, sondern ihre Opfer zu zahlen hatten. Da viele jüdische Familien dies nicht bezahlen konnten, waren sie gezwungen ihren Besitz zu Schleuderpreisen zu verkaufen. Ihr Besitz wurde «arisiert». Vorsicht ist geboten, wenn inzwischen in die Jubeljahre gekommene «Traditionsbetriebe» das Firmengründungsjahr 1938 angeben.

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Mahnwache erinnert an die Reichspogromnacht

Faksimile: Einladung.

30. Mahnwache Leider abgesagt wegen steigender Infektionszahl.

«Gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus, für Toleranz und soziale Gerechtigkeit»

SAMSTAG, 14. NOVEMBER 2020, 11 Uhr
LERBACHERWEG 2 / BERGISCH GLADBACH

ERÖFFNUNG: Walborg Schröder, VVN-BdA

Seit 30 Jahren erinnert in Bergisch Gladbach eine Mahnwache an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938, als in deutschen Städten Synagogen und jüdische Geschäfte in Brand gesteckt und vernichtet wurden. Das Signal für die industrielle Massenvernichtung von Menschen jüdischen Glaubens war gegeben.

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Rechtes Netzwerk bei der NRW-Polizei

 Logo: VVN-BdA.

 

Antifaschisten fordern unabhängige Untersuchung der neofaschistischen Vorgänge in der Polizei ein

Die Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden

Rechte Hetze in Polizei-Chats, der Zufall brachte es an das Tageslicht. Gegen derzeit 29 Polizeibeamte wird ermittelt. So die Berichte zum neusten Polizeiskandal von NRW. Innenminister Herbert Reul hat darüber berichtet.

Worüber nicht berichtet wurde, ist dies: Das Sondereinsatzkommando der Dortmunder Polizei und der Polizei anderer NRW Städte trainiert in Güstrow/ Mecklenburg-Vorpommern auf einem Schießstand der rechtsterroristischen Gruppe «Nordkreuz». Dies wurde vom Landeskriminalamt bestätigt. Am Raub von Munition bei Bundeswehr und Polizei zum Einsatz für den Tag «X» sind demnach auch Polizisten aus Nordrhein-Westfalen beteiligt gewesen. Gruppen wie «Nordkreuz» haben Todeslisten aufgestellt, um die darin verzeichneten Demokraten «wegzumachen».

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Offizielles Gedenken nach 20 Jahren

Erstes offizielles Gedenken an den Anschlag vom 27. Juli 2000 am Wehrhahn in Düsseldorf

Vor 20 Jahren explodierte eine Bombe als 10 Sprachschüler*innen, Spätaussiedler*innen und z.T. Semit*innen zu ihrem Zug wollten. Sie wurden teilweise schwer verletzt und eine Frau verlor ihr ungeborenes Kind.

Es gab einige Anzeichen auf einen rassistisch und antisemitischen Anschlag. Eine Anwohnerin beobachtete einen Mann, der auf einem Schaltkasten saß um über die Mauer zu sehen und der vermutlich die Bombe zündete, die am Geländer der Brücke hing.

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Heldengedenken?

Steingewordener
Rachegedanke


Im Düsseldorfer Hofgarten steht ein Kriegerdenkmal aus Marmor, das an die Gefallenen des Preußisch-Französischen Krieges von 1870/71 erinnert. Auf der Vorderseite ist zu lesen: «Ruhm ward dem Sieger genug/ und Jauchzen und grünender Lorbeer/ Tränen von Müttern geweint/ schufen dies steinerne Bild».

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