Antifaschismus

Offizielles Gedenken nach 20 Jahren

Erstes offizielles Gedenken an den Anschlag vom 27. Juli 2000 am Wehrhahn in Düsseldorf

Vor 20 Jahren explodierte eine Bombe als 10 Sprachschüler*innen, Spätaussiedler*innen und z.T. Semit*innen zu ihrem Zug wollten. Sie wurden teilweise schwer verletzt und eine Frau verlor ihr ungeborenes Kind.

Es gab einige Anzeichen auf einen rassistisch und antisemitischen Anschlag. Eine Anwohnerin beobachtete einen Mann, der auf einem Schaltkasten saß um über die Mauer zu sehen und der vermutlich die Bombe zündete, die am Geländer der Brücke hing.

20 Jahre vergingen, in denen die Polizei schlampig gearbeitet hat, verschiedene Beweise nicht in Zusammenhang brachte oder ignorierte. 20 Jahre, in denen sich keine amtliche Stelle um die Opfer bemühte und ihnen eine Entschädigung zukommen ließ.

Vor 2 Jahren wurde der von Anfang an Verdächtige wieder frei gelassen wegen «erheblichen Zweifel an der Täterschaft des Angeklagten».

Was wusste der Verfassungsschutz?

Manches erinnert an die Morde des NSU.

Text: I.Lang
Foto: B.Bellwinckel