Politik

Opfer hysterischer Kommunistenjagd

Justiz im Kalten Krieg:

Vor 60 Jahren wurden Ethel und Julius Rosen­berg als Atom­spione zum Tode verurteilt

 

17. Juli 1950: Es ist Montag­morgen in New York. Der 32-jährige Julius Rosen­berg ist in seiner Wohnung mit dem Rasieren beschäftigt. Da klopft es an der Tür: FBI. Rosenberg wird verhaftet. Ihm wird Atomspionage für die UdSSR vorgeworfen. Seine Frau, die 36-jährige Ethel Rosen­berg, Mutter zweier Jungen, beginnt für die Frei­lassung ihres Mannes zu kämpfen und schaltet die Presse ein. Das rief den Zorn der politisch Verant­wort­lichen hervor. Einen Monat später wird auch sie wegen vermeint­licher Atom­spionage festgenommen.

 

Der Fall erregt die Welt. Für die politische Rechte sind die Rosen­bergs ein Symbol der poli­tischen Bedrohung, für die Linke hingegen ist die Straf­ver­folgung des Ehepaars Ausdruck der kapita­listischen Unrechts­justiz. [mehr]

 

Oliver Matz
Quelle: Neues Deutschland
Foto: Wikipedia