Frieden

Aufruf zum Ostermarsch 2014

100 Jahre nach Beginn des I. Weltkriegs:

Für eine friedliche Welt

Familie mit Friedenstaube-Plakat.

Die Er­in­ne­rung an den Be­ginn des I. Welt­kriegs vor 100 Jah­ren und des II. Welt­kriegs vor 75 Jah­ren sind ei­ne Ver­pflich­tung zum Frie­den. Den­noch sind die Staa­ten der EU und der NA­TO hoch­ge­rüs­tet mit dem Ziel, bei Kon­flik­ten welt­weit mi­li­tä­risch ein­zu­grei­fen. Eu­ro­päi­sche Rüs­tungs­un­ter­neh­men lie­fern die Waf­fen für Krie­ge und in Kri­sen­re­gio­nen in al­ler Welt; Deutsch­land ist nach den USA und Russ­land dritt­grö­ß­ter Rüs­tungs­ex­por­teur; ge­mein­sam ver­fü­gen die Staa­ten der EU über das dritt­grö­ß­te Atom­waf­fen-Ar­se­nal der Welt. Durch ih­re Waf­fen­ex­por­te und ih­re un­ge­rech­ten Wirt­schafts­be­zie­hun­gen trägt die EU ei­ne Mit­ver­ant­wor­tung für Flucht und Ver­trei­bung von Mil­lio­nen von Men­schen.

  • 2014 wird ein neu­es EU-Par­la­ment ge­wählt.
  • Ma­chen wir deut­lich: Wir wol­len ei­ne zi­vi­le EU, die für Ab­rüs­tung, zi­vi­le Kon­flikt­be­ar­bei­tung und die Auf­nah­me von Flücht­lin­gen steht!

­Für ei­ne fried­li­che und ent­mi­li­ta­ri­sier­te deut­sche Po­li­tik!

­Die neue Bun­des­re­gie­rung ver­schlim­mert den Mi­li­ta­ri­sie­rungs­kurs: Kri­tik­los be­kennt sie sich wei­ter zum Kurs der NA­TO. Die Bun­des­wehr wird zur »Ar­mee im Ein­satz« im In­ne­ren wie im Äu­ße­ren um­ge­baut. Der Ab­zug der US-Atom­waf­fen aus dem rhein­land-pfäl­zi­schen Bü­chel ist in fer­ne Zu­kunft auf­ge­scho­ben. Über Rüs­tungs­ex­por­te ent­schei­det auch wei­ter­hin al­lein der ge­heim ta­gen­de Bun­des­si­cher­heits­rat. Die Be­schaf­fung von Kampf­droh­nen droht. Hil­fe für an­de­re Län­der wird mi­li­tär- und wirt­schafts­po­li­ti­schen In­ter­es­sen un­ter­ge­ord­net. An­statt die we­ni­gen An­sät­ze der Zi­vi­len Kon­flikt­be­ar­bei­tung aus­zu­bau­en, wird die zi­vil-mi­li­tä­ri­sche Zu­sam­men­ar­beit ge­stärkt.

  • ­Wir aber wol­len Frie­den mög­lich ma­chen.
  • Des­we­gen wi­der­set­zen wir uns je­der Mi­li­ta­ri­sie­rung, je­der Rüs­tung und al­len Krie­gen!

Fried­li­che Per­spek­ti­ven für Nah­ost und Af­gha­nis­tan!

­Wir for­dern die Ein­stel­lung sämt­li­cher Waf­fen­lie­fe­run­gen nach Sy­ri­en, ei­nen so­for­ti­gen Waf­fen­still­stand und Ver­hand­lun­gen, die ei­ne Frie­dens­lö­sung für al­le be­tei­lig­ten Grup­pen bie­ten!

­Die Ver­hand­lun­gen mit dem Iran müs­sen kon­struk­tiv fort­ge­setzt wer­den.

  • Wir set­zen uns für ei­ne »Kon­fe­renz für Si­cher­heit und Zu­sam­men­ar­beit im Na­hen Os­ten« ein.
  • Zur Be­en­di­gung des Krie­ges in Af­gha­nis­tan for­dern wir Ver­hand­lun­gen un­ter Be­tei­li­gung al­ler Kon­flikt­par­tei­en und zi­vi­le Hil­fen für den Wie­der­auf­bau so­wie den voll­stän­di­gen Ab­zug al­ler aus­län­di­schen Trup­pen!

 

­Ener­gie­wen­de jetzt – Atom­aus­stieg durch­set­zen, Atomwaffen ab­schaf­fen!

Im nord­rhein-west­fä­li­schen Gro­nau be­treibt die UR­EN­CO ei­ne Uran­an­rei­che­rungs­an­la­ge, in der Nu­klearbrenn­stoff für Atom­kraft­wer­ke her­ge­stellt wird. Ein wich­ti­ger Stand­ort der Zen­tri­fu­gen­for­schung und -pro­duk­ti­on ist Jü­lich. In NRW ist da­mit die Tech­no­lo­gie vor­han­den, hoch­an­ge­rei­cher­tes Uran für Atom­bom­ben zu pro­du­zie­ren. Der be­ab­sich­tig­te Ver­kauf des UR­EN­CO-Kon­zerns und da­mit auch der Atom­waf­fen­tech­nik wür­de die Ge­fahr ei­ner welt­wei­ten ato­ma­ren Auf­rüs­tung er­hö­hen. Mit dem Brenn­ele­men­te-Zwi­schen­la­ger in Ahaus und der GNS Atom­müll-Kon­di­tio­nie­rungs­an­la­ge in Duis­burg sind wei­te­re wich­ti­ge Be­trie­be der Atom­wirt­schaft in NRW be­hei­ma­tet.

­Un­weit von NRW, ei­ner der am dich­test be­sie­del­ten Re­gio­nen Eu­ro­pas, la­gern US-Atom­waf­fen in nie­der­län­di­schen Vol­kel, im bel­gi­schen Klei­ne Bro­gel und in Bü­chel in Rhein­land-Pfalz. Die­se Bom­ben sol­len mit Mil­li­ar­den­auf­wand mo­der­ni­siert wer­den, um ih­re Ein­satz­fä­hig­keit zu er­hö­hen.

  • Zu all dem sa­gen wir NEIN.
  • Des­we­gen for­dern wir die Still­le­gung von UR­EN­CO als Teil ei­ner kon­se­quen­ten Um­set­zung der En­er­gie­wen­de und Ver­hin­de­rung der Wei­ter­ver­brei­tung von Atom­waf­fen.
  • Wir for­dern den Ab­zug und die Ver­nich­tung der Atom­bom­ben als not­wen­di­gen Schritt hin zu ei­ner atom­waf­fen­frei­en Welt.

­Wir in NRW: Der Kriegs­vor­be­rei­tung ent­ge­gen­tre­ten

Auch Un­ter­neh­men in NRW wie z.B. Rhein­me­tall in Düs­sel­dorf und Thys­sen-Krupp in Es­sen stel­len Waf­fen her, ein »Mords­ge­schäft«, das nur Res­sour­cen und Steu­er­mit­tel ver­schlingt.

In der Luft­waf­fen­ka­ser­ne Köln-Wahn wer­den vom »Zen­tra­len Füh­rungs­kom­man­do der Streit­kräf­te­ba­sis« Aus­lands­ein­sät­ze der Bun­des­wehr so­wie der NA­TO or­ga­ni­siert und ge­steu­ert. eben­so von Kom­man­do­zen­tra­len in Kal­kar/Ue­dem. Auf dem Trup­pen­übungs­platz in der ost­west­fä­li­schen Sen­ne wer­den Kampf­ein­sät­ze ge­übt.

Im Rah­men der zi­vil-mi­li­tä­ri­schen Zu­sam­men­ar­beit ist die Bun­des­wehr in Rat­häu­ser und Land­rats­äm­ter ein­ge­zo­gen. Seit Aus­set­zung der Wehr­pflicht wirbt die Ar­mee mit ho­hem Fi­nanz­auf­wand auf Be­rufs­bil­dungs­mes­sen, in Job­cen­tern und auf öf­fent­li­chen Plät­zen um Frei­wil­li­ge. Über Ko­ope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­run­gen mit den Schul­mi­nis­te­ri­en hat sie auch in NRW Zu­tritt zu den Schu­len. An Uni­ver­si­tä­ten in un­se­rem Bun­des­land wird auch für die Rüs­tung ge­forscht.

  • ­Wir sa­gen NEIN zu die­ser Mi­li­ta­ri­sie­rung: Wir for­dern das Ver­bot von Rüs­tungs­ex­por­ten und die Kon­ver­si­on der Rüs­tungs­pro­duk­ti­on.
  • Wir for­dern die Schlie­ßung der Kom­man­do­zen­tra­le in Kal­kar/Ue­dem und an­de­rer NA­TO-Ein­rich­tun­gen in NRW und de­ren Um­wand­lung für zi­vi­le Zwe­cke!
  • ­Wir wen­den uns ge­gen das Auf­tre­ten der Bun­des­wehr im öf­fent­li­chen Raum, ge­gen die Re­ser­vis­ten­kom­man­dos zum Ein­satz im In­ne­ren und ge­gen den Zu­gang der Bun­des­wehr zu Rat­häu­sern und Land­rats­äm­tern.
  • Wir sind ge­gen den Ein­satz der Ar­mee im In­ne­ren!
  • ­Wir for­dern ei­ne Er­zie­hung zum Frie­den, ei­ne Schu­le oh­ne Bun­des­wehr und die Kün­di­gung der Ko­ope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­run­gen zwi­schen Schul­mi­nis­te­ri­um und Bun­des­wehr.
  • Wir wol­len kei­ne mi­li­tä­ri­sche For­schung an den Uni­ver­si­tä­ten!

­Rüs­tung und Mi­li­tär lö­sen kei­ne Kon­flik­te. Das Über­le­ben der Men­schen ist nur durch Ab­rüs­tung und Frie­den mög­lich. Da­zu zählt auch der Schutz der na­tür­li­chen Le­bens­grund­la­gen – Atom­kraft und Atomwaf­fen ge­hö­ren ab­ge­schafft! Da­für de­mons­trie­ren wir zu Os­tern 2014