Für einen entmilitarisierten Niederrhein

Die DFG-VK NRW und das Bildungswerk NRW organisierten am 13. September - im Vorfeld der Kalkar Demonstration in Duisburg eine Tagung zu «Drohnenkrieg und automatisierte Waffensysteme» mit Lühr Henken, Mitglied des Beirates der Informationsstelle Militarisierung e. V. und Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag in Kassel, und zu den «Militärstandorte am Niederrhein und ihre Rolle» mit Sevim Dagdelen, Mitglied des Bundestages, Fraktion «Die Linke».

Text von der Seite der DFG-VK NRW:

«Am Niederrhein und im Rheinland sind die Militärstandorte in Kalkar/Uedem, Geilenkirchen und Nörvenich/Kerpen für die Kriegsführung der Bundeswehr und der NATO insbesondere im Nahen und Mittleren Osten unverzichtbar. Sie arbeiten mit US-Militäreinrichtungen im rheinland-pfälzischen Ramstein und mit NATO-Einrichtungen in Belgien und den Niederlanden zusammen. Das Combined Air Operation Centre (CAOC) in Uedem, das direkt dem obersten NATO Luftwaffenkommendo in Ramstein unterstellt ist, plant die Luftkriegsführung aller NATO-Staaten und führt diese durch. Das Luftoperationszentrum in Kalkar, nur wenige Kilometer vom CAOC Uedem entfernt, ist für die Überwachung und Gefechtssteuerung des Luftraumes zwischen den Alpen, Island und Osteuropa zuständig ist und soll zukünftig auch die am Bundeswehr-Luftwaffenstützpunkt im schleswig-holsteinischen Jagel stationierten Kampfdrohnen steuern»

Lühr Henken, informierte sehr detailiert und kenntnisreich über die gegenwärtigen Rüstungsvorhaben der Bundesregierung und es lohnt sich seinen Redebeitrag im Originalton anzuhören (ca. 40 Min.) und Sevim Dagdelen trug einige Passagen aus ihrer Broschüre über die Militärstandorte am Niederrhein und ihre Rolle vor.

Text: I.Lang/ und DFG-VK NRW
Plakat Ostermarsch Rhein-Ruhr, DFG-VK NRW

Video des Vortrags von Lühr Henken ...