Frieden
Abschluss der Friedensfahrradtour 2021
Hiroshima mahnt
Am Sonntag hatten wir eine kleine Kundgebung aus Anlass des
76. Jahrestags der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. »Hiroshima mahnt!» war die Botschaft, mit der bei dieser Kundgebung die Friedensradfahrer der DFG-VK die Bundesregierung zur Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags drängten.
Die Friedensfahrer*innen beendeten damit ihre einwöchige Fahrradtour von Bielefeld bis Düsseldorf: zu Gedenktafeln für KZ Häftlinge und Grabsteine für russische Kriegsgefangene, Empfangen von Bürgermeistern »Mayors for Peace» und Proteste gegen Militäreinrichtungen in NRW.
Großbritannien, Frankreich, China, Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea verfügen über nukleare Waffen. Aber mehr als 90% aller Atomsprengköpfe besitzen die Supermächte USA und Russland. Die Einsatzgeschwindigkeiten sind schneller geworden, d.h. die Vorwarnzeiten sind kürzer. Wissenschaftler warnen, dass jederzeit ein Atomkrieg aus Versehen losbrechen könne. Und Provokationen z.B. gegenüber Russland nehmen zu.
In Büchel in der Eifel lagern etwa 20 US-Atomwaffen, jeweils mit einer 26fachen Sprengkraft der Hiroshima-Bombe. Würde die Bundesregierung den Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen, wie bisher 50 andere Staaten, dann müssten die USA die Atomwaffen aus Büchel abziehen.
Text und Foto: Irène Lang