Kultur

MUSIKANDES auf dem Pressefest!

Daniel Osorio und Romina Tobar

 

Musikandes: Romina und Daniel vor mit Grafiti bemalter Wand.

 

MU­SI­KAN­DES ist ein im Jahr 2008 ge­grün­de­tes kul­tu­rel­les Pro­jekt, das die Tra­di­ti­on der la­tein­ame­ri­ka­ni­schen Mu­sik wie­der auf­nimmt. Das ist ei­ne Mu­sik, die über die täg­li­chen Über­le­bens­kämp­fe und Träu­me der la­tein­ame­ri­ka­ni­schen Ge­sell­schaft spricht.

 

Die Lie­der er­zie­len ih­re Re­so­nanz da­durch, dass sie die so­zia­len Pro­ble­me des Zu­hö­rers auf­grei­fen, durch das Lied äs­the­tisch ver­dich­ten und ihn so­mit zu zu ei­ner po­li­ti­schen Hal­tung auf­for­dern. Die For­men die­ser mu­si­ka­li­schen Mit­tei­lung sind viel­fäl­tig. Zum ei­nen ist es die Stim­me des Sän­gers, der sich im tra­di­ti­ons­ge­bun­de­nen Spiel ei­ner Gi­tar­re, der Que­na, des Cha­ran­go oder des Cua­tro als In­stru­men­ta­ti­on be­glei­tet. Au­ßer­dem wer­den auch eu­ro­päi­sche In­stru­men­te wie das Cel­lo, das Kon­tra­bass oder die Block­flö­te in­te­griert. Un­se­re mu­si­ka­li­sche Wer­de­gang be­grün­det sich auf un­se­rem la­tein­ame­ri­ka­ni­schen Er­be, ent­wi­ckelt sich je­doch wei­ter in der Tra­di­ti­on des po­li­ti­schen Lie­des von Eis­ler, Weill und an­de­ren in Eu­ro­pa.

 

Víc­tor Ja­ra und Vio­le­ta Par­ra wa­ren die gro­ßen Volks­sän­ger Chi­les. Sie wid­me­ten vie­le Jah­re ih­res Le­bens dem Er­for­schen und Sam­meln volks­tüm­li­cher Mu­sik, leb­ten das glei­che Le­ben wie die Bau­ern, Berg­leu­te und Fi­scher, und teil­ten den Hun­ger, die Käl­te, ih­re Freu­den und Lei­den. Sie sam­mel­ten ih­re Lie­der, ih­re Tän­ze, ih­re Sprich­wör­ter, ih­re Koch­re­zep­te und ihr Kunst­hand­werk und wa­ren die Be­grün­der des ge­sell­schaft­lich en­ga­gier­ten Lie­des in Chi­le. Sie ha­ben uns al­len den Weg ge­wie­sen, dem wir jetzt fol­gen.

 


Musikandes in Internet