Kultur
Wilfried Porwol verurteilt
«Gemeinschädliche
Sachbeschädigung»
Am 7. Dezember hat das Amtsgericht Kleve unseren Friedensfreund Wilfried Porwol wegen «gemeinschädlicher Sachbeschädigung» zu 30 Tagessätzen verurteilt. Wilfried hatte in den letzten Monaten mehrfach das Nazi-Kriegerdenkmal in Kalkar künstlerisch umgestaltet.
Trotz des Hinweises, dass laut Verordnung der Alliierten solche Kriegerdenkmäler aus der Nazi-Zeit bereits nach Kriegsende hätten beseitigt werden müssen und dass die Stadt Kalkar durch die wiederholte Instandsetzung des Denkmals die kriegsverherrlichende Aussage immer wieder neu bestätige, meinte das Gericht, eine Strafe verhängen zu müssen. Wilfried Porwol wird in Berufung gehen.
Das Urteil wie auch die ganze Aktion sorgt weiterhin für viel Aufsehen. Mit einer Mahnwache am Gerichtstag solidarisierten sich die DFG-VK NRW und weitere Freunde und Unterstützer mit Wilfried. Verschiedene Zeitungen berichteten.
Joachim Schramm Landesgeschäftsführer nrw.dfg-vk
DENKMAL? DENK MAL!
«DENK MAL
NACH
BESSER
VOR
DEM KRIEG»
Hartmut Barth-Engelbart