Denkanstoß

»Un­se­re Nie­der­la­gen be­wei­sen nichts, als dass wir zu we­ni­ge sind, die ge­gen die Ge­mein­heit kämp­fen. Und von den Zu­schau­ern er­war­ten wir, dass sie we­nigs­tens be­schämt sind!«

Bertolt Brecht

Verhältnisse umwerfen

»Es gilt, ›al­le Ver­hält­nis­se um­zu­wer­fen, in de­nen der Mensch ein er­nied­rig­tes, ein ge­knech­te­tes, ein ver­las­se­nes, ein ver­ächt­li­ches We­sen ist.‹«

Karl Marx, MEW Bd. 1, S. 385

Kapitalismus

»Wer aber vom Ka­pi­ta­lis­mus nicht re­den will, soll­te auch vom Fa­schis­mus schwei­gen«.

Max Horkheimer (1895-1973), Philosoph

Kriegsgewinn

»Wenn man die Gro­ß­­kop­­fi­gen re­­den hört, füh­­rens die Krieg nur aus Go­t­­tes­­furcht und für al­­les, was gut und schön ist. Aber wenn man ge­­n­au­er hin­­sieht, sinds nicht so blöd, son­­dern führn die Krie­g für Ge­winn.«

Bertolt Brecht,
Mutter Courage und ihre Kinder

Grund und Boden

«Die Tatsache, dass der Grund und Boden unvermehrbar und unentbehrlich ist, verbietet es, seine Nutzung dem unübersehbaren Spiel der Kräfte und dem Belieben des Einzelnen vollständig zu überlassen.»

Bundesverfassungsgericht, 1967

Vom Feind lernen

»Es ist ei­ne al­te Wahr­heit, dass man in der Po­li­tik oft vom Fein­de ler­nen muss.«

Wladimir Iljitsch Lenin

Liberale Eseleien

»Die spät­rö­mi­sche De­ka­denz be­stand dar­in, dass die Rei­chen nach ih­ren Fress­ge­la­gen sich in Esels­milch ge­ba­det ha­ben und der Kai­ser Ca­li­gu­la ei­nen Esel zum Kon­sul er­nannt hat. In­so­fern stimmt Wes­ter­wel­les Ver­gleich: Vor 100 Ta­gen ist ein Esel Bun­des­au­ßen­mi­nis­ter ge­wor­den.«

Heiner Geißler, 13.02.2010

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Revolution

»Es ist un­mög­lich, ein Ver­lan­gen an­ders als durch sei­ne Be­frie­di­gung ken­nen­zu­ler­nen, und die Be­frie­di­gung un­se­rer ele­men­ta­ren Wün­sche ist die Re­vo­lu­ti­on.«

Constant (Constant Anton Nieuwenhuys), 1949–2005,
niederländischer Maler und Bildhauer