Revolution

»Es ist un­mög­lich, ein Ver­lan­gen an­ders als durch sei­ne Be­frie­di­gung ken­nen­zu­ler­nen, und die Be­frie­di­gung un­se­rer ele­men­ta­ren Wün­sche ist die Re­vo­lu­ti­on.«

Constant (Constant Anton Nieuwenhuys), 1949–2005,
niederländischer Maler und Bildhauer

Mode

»Kau­fen, was ei­nem die Kar­tel­le vor­wer­fen; le­sen, was ei­nem die Zen­so­ren er­lau­ben; glau­ben, was ei­nem die Kir­che und Par­tei ge­bie­ten. Bein­klei­der wer­den zur Zeit mit­tel­weit ge­tra­gen. Frei­heit gar nicht.«

Kurt Tucholsky

Denkanstoß

»Un­se­re Nie­der­la­gen be­wei­sen nichts, als dass wir zu we­ni­ge sind, die ge­gen die Ge­mein­heit kämp­fen. Und von den Zu­schau­ern er­war­ten wir, dass sie we­nigs­tens be­schämt sind!«

Bertolt Brecht

Vom Feind lernen

»Es ist ei­ne al­te Wahr­heit, dass man in der Po­li­tik oft vom Fein­de ler­nen muss.«

Wladimir Iljitsch Lenin

Trotz alledem!

»Und ob wir dann noch le­ben wer­den, wenn es er­reicht wird – le­ben wird un­ser Pro­gramm; es wird die Welt der er­lös­ten Mensch­heit be­herr­schen. Trotz al­le­dem!«

Karl Liebknecht (1871–1919)

Justiz

»Auf negative Beschlüsse oder Fehlurteile von Gerichten wird nicht selten überrascht oder gar schockiert reagiert. Offensichtlich liegt das Moment der Überraschung in der falschen Annahme, Gerichte wären grundsätzlich in der Lage, richtig zu entscheiden. Wenn aber die Geschichte unsere Lehrmeisterin ist und wir unser Urteil über die Justiz von historischen Erfahrungen ableiten, dann sollte es eher überraschen, wenn Gerichte einmal wirklich gerecht oder richtig entscheiden. Die Justiz ist eine politische Institution, und in der Politik geht es weniger um die Frage, was richtig und was falsch ist; es geht vielmehr um Macht, und wer sie hat oder eben nicht.«

Mumia Abu Jamal, 2008

Gedankenloser Akt

«Etwas aufzubauen mag die langsame und mühsame Arbeit von Jahren sein, es zu zerstören kann der gedankenlose Akt eines einzigen Tages sein.»

Winston Churchill, 1874-1965

Privatisierung ist Beraubung

»Pri­va­ti­sie­rung kommt von ›pri­va­re‹ – pri­va­re ist ein la­tei­ni­sches Wort, es heißt: be­rau­ben. Wenn nun ei­ne Pri­va­ti­sie­rung statt­fin­det, dann wer­den Ge­mein­schafts­gü­ter von pri­va­ten In­ter­es­sen auf­ge­kauft oder so­gar ver­schenkt, was ja auch oft ge­nug der Fall ist. Und das ist nichts an­de­res als ei­ne Be­rau­bung der Ge­mein­schaft. Man kann es noch zu­spit­zen: Hier wird die Ge­sell­schaft ent­eig­net von ei­nem Pri­va­ten für ei­ne Sa­che, die für ei­nen Pri­va­ten in­ter­es­sant ist, das hei­ßt, die für ihn pro­fit­träch­tig ist.«

Hermann Scheer (1944 – 2010)
Träger des alternativen Nobelpreises
und Bundestagsabgeordneter
im Film »Let's Make Money«