Jugend
Eltern und Schüler protestieren vor dem Rathaus
Stiefmütterlich behandelt
Mit Fantasie und laut protestierten 200 Eltern und Schüler am 8. November 2012 vor dem Düsseldorfer Rathaus während dort der Rat tagte. Den Aufgang zur Besucherempore schmückten sie mit Stiefmütterchen, da sie sich stiefmütterlich behandelt fühlen.
Aus dem Schuletat sind dieses Jahr erst 60% des Geldes abgerufen worden und die Stadt schiebt einen wachsenden Berg von Schulsanierungen vor sich her (Wolfgang Scheffler, Vorsitzender des Schulausschusses, Grüne). Konsequenz: der Schuletat für nächstes Jahr wird gekürzt!
Zur gleichen Zeit warten die Realschule und das Gymnasium in Benrath z.B. seit 10 Jahren auf eine Mensa.
Svanja Kruse-Glitza, Vorsitzende des Elternrats, forderte, das noch nicht ausgegebene Geld des Schuletats »ohne Verzögerung den Schulen zu überlassen«. Sebastian Sturr, Vorsitzender der Düsseldorfer Bezirksschülervertretung, fordert: Wir wollen im Winter nicht frieren, weil die Heizungen kaputt sind, und nicht in Containern unterrichtet werden«.
Und zur gleichen Zeit hat die Stadt Geld für den Kö-Bogen und den U-Bahn-Bau (Fortsetzung folgt).
Text: I. Lang
Bilder: H. Schedlbauer