Partei

»Marxistische Linke«

Nachrichten | DEMOKRATIE

Noch ein Verein

 

27. Februar 2014 | »Mar­xis­ti­sche Lin­ke« heißt ein neu­ge­grün­de­ter Ver­ein, der sich laut Sat­zung zum Ziel setzt, die »Zu­sam­men­ar­beit von Mar­xis­tIn­nen und Kom­mu­nis­tIn­nen, un­ab­hän­gig von ih­rer sons­ti­gen Or­ga­ni­sa­ti­ons- oder Par­tei­zu­ge­hö­rig­keit« zu för­dern. Gleich­be­rech­tig­te Vor­stän­de sind Bet­ti­na Jür­gen­sen, Sa­bi­ne Lei­dig, Mi­cha­el Ma­ercks und Pe­ter Schmitt. Der Ver­ein be­treibt das In­ter­net­por­tal kom­mu­nis­ten.de.

 

 

Vor die­ser Ver­eins­grün­dung hat­te es zwei bun­des­wei­te Tref­fen von Mit­glie­dern der DKP ge­ge­ben, die ge­gen die Er­geb­nis­se des 20. Par­tei­tags agie­ren. Ein­ge­la­den hat­ten da­zu Bet­ti­na Jür­gen­sen, Vor­stands­mit­glied des nun ge­grün­de­ten Ver­eins, und Leo May­er. Da­zu hat die 6. Ta­gung des Par­tei­vor­stands der DKP vom Ja­nu­ar 2014 ei­nen Be­schluss zur La­ge der Par­tei ge­fasst und ei­nen Ap­pell an al­le Mit­glie­der ge­rich­tet. (Die sechs­te Par­tei­vor­stands­ta­gung der DKP). In dem Ap­pell heisst es:

 

 

»Der Par­tei­vor­stand der DKP miss­bil­ligt das er­neu­te Tref­fen von Ak­ti­vis­ten des In­ter­net­auf­tritts ›Kom­mu­nis­ten.de‹. … Wir schlie­ßen uns der auch von Glie­de­run­gen der DKP aus­ge­spro­che­nen Sor­ge um die Ent­wick­lung un­se­rer Par­tei an. Wir se­hen in der Tä­tig­keit die­ser Grup­pie­rung den Ver­such, die Be­schlüs­se des 20. Par­tei­tags zu un­ter­lau­fen. Un­se­rer Auf­fas­sung nach wird die Par­tei be­wusst in Aus­ein­an­der­set­zun­gen ma­nö­vriert, die Ver­wir­rung stif­ten soll um un­se­re Hand­lungs­fä­hig­keit zu pa­ra­ly­sie­ren. Die­se Ak­ti­vi­tä­ten­ha­ben schon den Cha­rak­ter der Frak­ti­ons­tä­tig­keit an­ge­nom­men. Die Art und Wei­se Kri­tik zu üben ist sta­tu­ten­wid­rig. …


­Wir sind sehr für die Fort­set­zung des of­fe­nen Mei­nungs­streits in­ner­halb der Par­tei. Das kann nur auf der Grund­la­ge un­se­res Sta­tu­tes er­fol­gen. Wir leh­nen die Bil­dung von Frak­tio­nen in­ner­halb der Par­tei ab, weil das die Ein­heit und die Exis­tenz der Par­tei un­ter­gräbt. …


­Die Be­schlüs­se des 19. und des 20. Par­tei­ta­ges ha­ben der Par­tei Hand­lungs­fä­hig­keit ver­schafft. Un­ser höchs­tes Gut ist die Ein­heit der Par­tei. Wir ap­pel­lie­ren an al­le Ge­nos­sin­nen und Ge­nos­sen, den PV da­bei zu un­ter­stüt­zen und sich durch sol­che Ir­ri­ta­tio­nen nicht von der ak­ti­ven Um­set­zung un­se­rer ge­mein­sam ent­wi­ckel­ten Be­schlüs­se zur Stär­kung un­se­rer Par­tei ab­hal­ten zu las­sen, nicht im Kom­mu­nal- und EU-Wahl­kampf und nicht bei der Vor­be­rei­tung un­se­res UZ-Pres­se­fes­tes.


­Wir for­dern al­le Mit­glie­der un­se­rer Par­tei auf, die­sen par­tei­schäd­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten auf der Grund­la­ge un­se­res Sta­tuts Ein­halt zu ge­bie­ten und die Ge­schlos­sen­heit der Par­tei zu ge­währ­leis­ten mit dem Ziel der Stär­kung und Wei­ter­ent­wick­lung un­se­rer Par­tei.


Es muss er­reicht wer­den, dass die Par­tei ideo­lo­gisch ge­schlos­sen auf­tritt und po­li­tisch ein­heit­lich han­delt und die Po­si­tio­nen von Ak­ti­vis­ten des In­ter­net­auf­tritts »Kom­mu­nis­ten.de« als falsch und schäd­lich ent­larvt.«

 

Quelle: news.dkp.de/
DKP Nachrichtenportal