Günter Judick verstarb am 23.02.2017
Günter Judick
geb. am 15. Dezember 1929 in Tönisheide, war ein deutscher Autor.
Judick arbeitete zunächst in Metallbetrieben und als Redakteur. Von 1951 bis 1954 und 1964 bis 1971 absolvierte er ein Fernstudium zum Diplom-Historiker an der Humboldt-Universität in Ost-Berlin.
1945 trat Judick in die KPD ein, 1968 in die DKP. Die offene Liste der PDS vertrat er 1999 bis 2004 im Stadtrat von Velbert.
Am 23. Februar starb unser Genosse Günter Judick im Alter von 87 Jahren nach langer und schwerer Krankheit.
Wir haben ihn all die Jahre gekannt als prinzipienfesten Kommunisten, der fest und unverbrüchlich der Sache des Sozialismus und der Kommunistischen Partei verbunden war.
Generationen von Kommunisten hat er ein Geschichtsbild vermittelt, das den Menschen, die arbeitende Klasse in den Mittelpunkt des Handelns rückt. Er hat es darüber hinaus verstanden, als langjähriges Mitglied der IG Metall-Vertreterversammlung Velbert auch sozialdemokratische und parteilose Kollegen von der Notwendigkeit der Aktionseinheit der Arbeiterklasse zu überzeugen, und er war angesichts des international immer mächtiger werdenden Großkapitals mehr denn je davon überzeugt, dass gerade heute die Schaffung und Stärkung antimonopolistischer Bündnisse der richtige erste Schritt zur Überwindung der Macht des Imperialismus ist. Auch im Rat seiner Heimatstadt Velbert hat er über die Liste der PDS lange Jahre energisch und konsequent die Interessen der einfachen Menschen vertreten.
Bis zuletzt hat er um Klarheit in Programm und Politik der DKP gerungen, vor der Wiederholung von sektiererischen Fehlern gewarnt und die Genossinnen und Genossen mit seinen brillanten und wissensreichen Vorträgen fasziniert.
Wir haben mit Günter einen streitbaren und aufrichtigen Genossen verloren und werden in seinem Sinne unseren Kampf für «… das Herrlichste auf der Welt – dem Kampf um die Befreiung der Menschheit…» fortsetzen. (N. Ostrowskij)
Unsere Anteilnahme gilt Sonja und Bernd, die vor allem in der letzten schweren Zeit Günter eine große Hilfe waren.
Text: Jürgen Köster
Foto: I.Lang