Politik
Zündeln die Götter in Griechenland?
Brennende Pinien
Jedes Jahr das Gleiche: Im Winter ertrinken in Griechenland Menschen durch Überflutungen und im Sommer verbrennen sie durch die Waldbrände, … Vor einem Jahr, am 23. Juli 2018 starben in Mati, etwa 30 Kilometer östlich von Athen, mehr als 80 Menschen. Jetzt brennen die Pinien auf Euböa.
Es gab keine präventiven Maßnamen, wenig Personal, wenig Geräte.
Letztes Jahr verkündete die konservative Nea Dimokratia (ND) nach der Tragödie in Mati aus der Opposition heraus: «Wir werden den Zivilschutz neu organisieren. Wir wissen, welche Regionen durch Waldbrände gefährdet sind. Wir werden das Frühwarnsystem für die Bürger ausbauen.» Das hat bei den Bränden in Attika und auf der Insel Evia auch nicht funktioniert. … ND, nun an der Regierung, versprach: Es wird eine Reihe von Hilfsmaßnahmen geben. Gleichzeitig stellten sie fest, dass die Katastrophe gar nicht zu verhindern gewesen sei, weil die Feuerwehr zu überlastet gewesen sein.
Die KKE konstatierte: Die Verantwortung aller bisher Regierenden ist groß und ihre Bestürzung jedes Mal nach solchen Katastrophen heuchlerisch. Sie brachte es auf den Punkt: Vier Milliarden Euro jährlich für die NATO und kaum Ausgaben für Feuerwehr, Vorbeugung und Waldschutz. Vor Ort unterstützen die Genossen der KKE die Feuerwehrleute mit allen Kräften.
Uwe Koopmann
Foto: Von Steffen Temp
Eigenes Werk CC BY-SA 3.0, Link