Antifaschismus

Ein fast vergessener Widerstandskämpfer

Widerstand gegen den Faschismus

Grabstein Fabian von Schlabrendorff, Luitgarde von Schlabrendorff.

«Sein Überleben
gleicht einem Wunder»

Fabian von Schlabrendorff – ein (fast) vergessener Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944

Sie werden sich nie begegnet sein und wahrscheinlich haben sie auch nie voneinander gehört, obwohl sie als Kinder in Lippe nur wenige Kilometer voneinander zur Schule gehen. Sie leben in verschiedenen sozialen Welten und gehören verschiedenen Klassen an: Willy Langenberg und Fabian von Schlabrendorff.

Willi Langenberg aus Lemgo

Willi Langenberg wächst als Arbeiterkind unter ärmlichen Verhältnissen in Lemgo auf, im Arbeitersportverein wird er politisiert und er tritt in die Kommunistische Partei KPD ein. Langenberg ist ein super Sportler, er prügelt sich mit Nazis und kommt deshalb mehrfach ins Gefängnis. Er geht in den Untergrund, versteckt sich in den lippischen Wäldern und begeht im Kampf gegen Hitler Sabotageakte. Seine Freundin befreit er als Fassadenkletterer aus dem Bielefelder Gefängnis. Als er 1944 gestellt wird, erschießt er sich selbst. (siehe auch Salzekurier 08.06.2011: Willi Langenberg -> zum Artikel )

Fabian von Schlabrendorff – Kindheit in Detmold

Fabian von Schlabrendorff entstammt einer alten preußischen Adelsfamilie. Er wird 1907 in Halle geboren und ist damit drei Jahre älter als Langenberg. Da sein Vater nach dem 1. Weltkrieg als Regimentskommandeur in Detmold stationiert ist, besucht Fabian dort das Gymnasium Leopoldinum.

Von seinem Vater berichtet er, dass dieser 1919 auf Anfrage des Reichspräsidenten Ebert an der Aufstellung einer Detmolder Einwohnerwehr beteiligt ist, um eventuellen revolutionären Erhebungen in Lippe entgegen zu treten, die als Folge des Spartakusaufstandes in Berlin befürchtet werden. (1)

Der Spartakusaufstand im Januar 1919 ist eine revolutionäre Erhebung der Arbeiter in der Folge der Novemberrevolution von 1918. Die Novemberrevolution hatte die Monarchie abgeschafft und den Krieg beendet. Die rechte SPD-Führung unter Friedrich Ebert will die Revolution in bürgerlich-parlamentarische Bahnen lenken und verbündet sich mit der Obersten Heeresleitung.

Der Januaraufstand wird unter dem Befehl des Sozialdemokraten Gustav Noske von Freikorpsverbänden blutig nieder geschlagen, die Vorsitzenden der gerade gegründeten KPD Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht werden ermordet.

Fabian von Schlabrendorff ist eher schweigsam, eine Eigenschaft, die er wohl von seinem Vater übernommen hat. Dieser war «als Tischherr gefürchtet. Er brachte es fertig, einen ganzen Abend mit seiner Tischdame nicht ein Wort zu wechseln.»(2)

Für Fabian ist seine Schweigsamkeit wohl lebensrettend gewesen. Er schreibt später, sie sei «ein Mittel, das mich oft vor dem Tode bewahrt hat». (3)

Auf der anderen Seite erinnert er sich, dass er in seinen Studentenjahren «jung, unvorsichtig und abenteuerlustig genug (war), um mit den Nationalsozialisten gern und freudig die Klinge zu kreuzen.» (4) Er greift als Diskussionsredner die Nazis öffentlich an.

Wertvorstellungen

Von Schlabrendorff wird als «Edelmann» und «Liberaler aus märkischem Uradel» charakterisiert (5), seine aus konservativen Wertvorstellungen entspringende Gedankenwelt ist in heutiger Zeit nur schwer nachvollziehbar: Das Verhalten seines Freundes Ewald von Kleist bezeichnet er einmal als «Stück echtes Herrentums» (6) und seinen Mitverschwörer Hans Oster als «Mann nach dem Herzen Gottes» (7). Bei Henning von Tresckow, einer der zentralen Figuren des militärischen Widerstandes, konstatiert er ein «ihm angeborenes Gefühl der Ritterlichkeit» (8) und über Oberst Berndt von Kleist schreibt er, dass dieser «einer unvornehmen Handlung (…) unfähig» (9) gewesen sei. Generaloberst Ludwig Beck strahle «eine edle Lauterbarkeit aus, so dass eine Unehrerbietung in seiner Gegenwart unmöglich war.» (10)

Von Schlabrendorffs Festhalten an den Idealen «Herrentum und Ritterlichkeit im deutschen Volk» (11) wirkt realitätsfern, wenn man bedenkt, dass die Militärs im 1. Weltkrieg einen unvorstellbaren grausamen Krieg mit Massenvernichtungsmittel führten. Es ist aber ein Schlüssel zum Verständnis seiner Persönlicheit.

Liberale Anschauungen lehnt er genau wie seine Mitverschwörer ab.

Gottesglaube

Zentraler Bestandteil seiner Persönlichkeit ist ein Gottesglaube, seine konservative Einstellung hat «die Erhaltung dessen, was ewig ist, die Wahrung des von Gott erlassenen Gebotes» (12) zum Ziel.

Die Gegner Hitler fänden «in der Anerkennung der christlichen Grundwerte des Lebens» zusammen, da der Nationalsozialismus «Gott absetzen und seinen Thron selber einnehmen» (13) wolle. Der Hauptgrund für Hitlers Aufstieg sieht er «in dem geistigen Nihilismus, der im Gefolge des technischen Aufschwungs» (14) entstanden sei.

Nach dem Scheitern des Attentats am 20.Juli 1944 wird von Schlabrendorff auf brutalste Art gefoltert, ohne dass er etwas gestanden oder einen Mitläufer verraten hätte. Er schreibt, «dass in solchen Lagen das Gebet und nur das Gebet Trost spendet und übermenschliche Kraft verleiht.» (15)

Vornehmheit

Fabian von Schlabrendorff ist ein vornehmer Mensch, Hitlers fehlende Tischmanieren stoßen ihn ab: «Hitler essen zu sehen, war ein höchst widerwärtiger Anblick» (16). Von Generaloberst Beck ist ihm wichtig zu erwähnen, dass dieser Hitler als «Prolet» beschimpft, mit dem er «nichts zu tun haben» wolle, er sei «unter Herren groß geworden und wolle ein Herr bleiben» (17).

Politische Ziele

Die Weimarer Republik lehnt von Schlabrendorff genau wie die anderen Attentäter des 20.Juli ab, er formuliert dieses in seiner vornehmen Art: Die Weimarer Republik sei «ohne Musik» (18).

In seinem Buch «Offiziere gegen Hitler» skizziert er den Vorschlag Goerdeler für die Zeit nach einem gelungenen Staatsstreich: Es soll übergangsweise eine Militärdiktatur errichtet werden, die dann «in richtiger Erkenntnis des Charakters des deutschen Volkes und zur Abwendung der sich aus der Verfassung von Weimar ergebenden Gefahren» in eine erbliche Monarchie übergeht. Eine solche sei «mit den geringsten Fehlerquellen behaftet» (19).

Der Spiegel-Redakteur Wolfgang Malanowski bewertet 1984 diesen Verfassungsentwurf folgendermaßen:

«Tatsächlich ist hier ein Ständestaat konzipiert, der, autoritärer als das Bismarck-Reich, (...) mit Demokratie und Parlamentarismus gründlich aufräumt.» «Das angestrebte System ist demnach», urteilte Mommsen, «eine durch rechtsstaatliche Zusicherungen versüßte Diktatur, ist der ‹völkische Führerstaat›».(20)

Aus welchen Motiven handeln die Attentäter?

Den Attentätern des 20.Juli 1944 wird häufig der Vorwurf gemacht, sich nicht Hitler früh genug entgegen gestellt zu haben. Eigentliches Motiv für den Staatsstreichversuch sei das absehbare Verlieren des Krieges gewesen, obwohl die Judenverfolgung und die Mordaktionen gegen die Bevölkerung in den besetzten Gebieten Polens und Russlands genug Anlass zum Handeln gegeben hätten. Nicht nur von Stauffenberg und von Tresckow waren anfangs Hitleranhänger, die Generäle Erich Höppner und Carl Heinrich von Stülpnagel waren an schlimmsten Kriegsverbrechen beteiligt.

Angesichts der Verschiedenartigkeit der Personen des Widerstandes muss dieser Vorwurf aber für jeden einzeln untersucht werden.

Politisierung als Student

Fabian von Schlabrendorff studiert an der Universität in Halle Rechtswissenschaften. In seinem Buch «Offiziere gegen Hitler» berichtet er, dass er schon 1928 durch das Lesen von Hitlers Buch «Mein Kampf» und anderer nationalsozialistischer Literatur zum Gegner Hitlers wird. In einer Gruppe ähnlich Gesinnter stört er schon vor 1933 Massenversammlungen der Nazis in Halle, wobei sie wegen «ihrer zahlenmäßig hoffnungslosen Unterlegenheit eine tüchtige Tracht Prügel» (21) riskieren.

Er hält Kontakt zu seinem Lehrer aus Halle Max Fleischmann, der wegen seiner jüdischen Abstammung verfolgt wird und Lehrverbot erhält. Von Schlabrendorff schreibt, dass dieser ihm sogar die Rechte an seinen Werken übertragen will (22). Max Fleischmann kommt seiner Deportation nach Polen zuvor, indem er Selbstmord verübt.

Von Schlabrendorff braucht relativ lange für sein Studium, da er von der Familie kein Geld erhält und er deshalb neben dem Studium arbeiten muss. (23)

Er lernt zwei Männer kennen, die ihn maßgeblich beeinflussen: Ewald von Kleist-Schmenzin und Ernst Niekisch.

Ewald von Kleist-Schmenzin

Auf einer Tagung des «Hochschulrings Deutscher Art», dessen Ziel die Verbreitung einer nationalen Gesinnung ist, lernt von Schlabrendorff den pommerschen Gutsbesitzer Ewald von Kleist-Schmenzin kennen. Dieser hat sein Gut den Studenten als Tagungsort zur Verfügung gestellt.

Als Monarchist ist von Kleist ein entschiedener Gegner Hitlers. Er verweigert den «Heil Hitler»-Gruß und hisst auch keine Hakenkreuzfahne.

Als von Schlabrendorff 1933 in einem von von Kleist geleiteten konservativen Mitteilungsblatt einen Aufsatz schreibt, in dem er das Verbot der Kommunistischen Partei verurteilt und den Nationalsozialismus grundsätzlich ablehnt, wird die Zeitschrift verboten.

Ewald von Kleist sucht 1938 den Kontakt zum militärischen Widerstand um Ludwig Beck, in dessen Auftrag er nach England fährt, um mit wichtigen Politikern, u.a. mit Winston Churchill, über die Gefahr eines Weltkrieges zu sprechen. Er will sie zu entschlossenem Handeln gegen Hitler drängen.

Ein Jahr später, 1939, fährt von Schlabrendorff in seinem Auftrag nach England und setzt die Gespräche fort.

Nach dem gescheiterten Attentat am 20. Juli 1944 wird Ewald von Kleist vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Ernst Niekisch

Von Schlabrendorffs besonders freundschaftliches Verhältnis zu Ernst Niekisch rührt daher, dass es der Nazigegnergruppe, der von Schlabrendorff angehört, Anfang 1933 gelingt, Niekisch und andere Nazi-Gegner aus einem Berliner SA-Keller zu befreien.(24)

Durch die Lektüre der von Ernst Niekisch herausgegebenen Zeitschrift «Widerstand» wird von Schlabrendorff zu seinem Anhänger. «Er ist wahrscheinlich der bedeutendste Mensch, der je in mein Leben getreten ist.» (25)

Seine Thesen stehen scheinbar in einem Widerspruch zu von Schlabrendorffs konservativer Weltanschauung. Er beschreibt ihn als einen der «kraftvollsten Vorkämpfer der extremen Linken» (26 ), dessen «kommunistische Haltung (…) klar aus der Zeit der bayrischen Räterepublik» (27) hervorgeht, als Niekisch Mitglied der Münchner Räteregierung ist.

Die Münchner Räterepublik ist im April/Mai 1919 der Versuch, im Freistaat Bayern eine sozialistische Republik zu errichten. Sie wird von Freikorpsverbänden und Armeeeinheiten blutig niedergeschlagen.

Niekischs Weltanschauung versucht, «nationalistische und sozialistische Zielsetzungen miteinander zu verbinden». (28) Seine in den «Nationalbolschewismus» eingeordnete Theorie fordert für Deutschland außenpolitisch ein Bündnis mit Russland, um den Versailler Vertrag zu revidieren. Dadurch eröffne sich für Deutschland die Möglichkeit, zu einer neuen Weltmacht aufzusteigen (29), ein Aspekt, der für von Schlabrendorff besonders wichtig ist (30).

Entgegen der Marxschen Theorie vertritt Niekisch den Ansatz, dass nicht das Proletariat das revolutionäre Subjekt im Klassenkampf ist, sondern der Widerspruch zwischen einem proletarisierten Volk und einer Kapitalistengruppe besteht. In der parlamentarischen Demokratie kann «die bürgerliche Elite ihre Vorherrschaft aufrecht» erhalten, «es sind doch nur kleine Cliquen, die Parteiführer und Geldgeber, bei denen die Entscheidungen liegen». (31)

Niekisch fordert ein Rätesystem in Anlehnung an das bolschewistische System in Russland. Von Schlabrendorff erkennt an, dass «es dem Bolschewismus gelungen war, die Welt zu verändern» (32). Er empfindet den Leninistischen Zentralismus, der die Gesellschaft der politisch-militärischen Führung der kommunistischen Partei unterordnet, «als radikale Umwälzung der gesellschaftlichen Struktur des Abendlandes.» (33)

Niekisch hat gute Kontakte zur Reichswehr, die ihn wohl bis 1937 beschützt (34), seine Theorie beeinflusst den linken Flügel der NSDAP unter Gregor Strasser.

Im Jahre 1937 wird Niekisch verhaftet und 1939 vom Volksgerichtshof zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt.

Als er 1945 befreit wird, ist er fast erblindet. Er tritt in die KPD und später in der DDR in die SED ein und wird Professor für Geschichte an der Humboldt-Universität in Berlin. Nach dem Aufstand vom 17.Juni 1953 legt er alle politischen Ämter nieder und verlässt später die DDR.

Wolfgang Abendroth zollt ihm Respekt: Er sei «ein furchtloser Streiter gegen die Barbarei» (35) gewesen.

Fabian von Schlabrendorff bleibt bis zu Niekischs Tod sein Freund und Bewunderer.

Heute berufen sich Neu-Rechte und rechtsradikale «Nationale Sozialisten» auf Niekisch.

Ziviler Widerstand bis zum Kriegsanfang

Von Schlabrendorff absolviert bis 1938 seine Ausbildung zum Jurist «in der Provinz», er schreibt, dass er an «eine(r) verlässliche(n) Zellenbildung» (36) von Widerstandsgruppen arbeitet. Hier erhält er über den Kommunisten Karl Schultes, der sich auch in der juristischen Ausbildung befindet, Kontakt zu marxistischen Kreisen.

Karl Schultes entzieht sich 1942 einem Kriegsgerichtsverfahren wegen Wehrkraftzersetzung dadurch, dass er von der Truppe desertiert.

Er wechselt 1952 von der KPD in die SPD und wird 1970 Landesverfassungsrichter in NRW.

Als von Schlabrendorff 1938 nach Berlin zurückkehrt, trifft er auf den militärischen Widerstand: Er lernt den späteren General Hans Oster kennen, dessen Tätigkeit im Widerstand von seinem Vorgesetzten Admiral Wilhelm Canaris gedeckt wird.

Hans Oster ist Berufsoffizier und hat schon am 1.Weltkrieg teil genommen. Er verrät später der belgischen und der holländischen Regierung den Angriffstermin der deutschen Armee. Von Schlabrendorff nennt ihn den «Geschäftsführer» des militärischen Widerstands. (37)

Wilhelm Canaris ist Leiter der Abwehr, in der Weimarer Republik hat er mit den paramilitärischen Freikorpsverbänden zusammengearbeitet, die den Spartakusaufstand blutig niedergeschlagen haben.

Er hat Verbindungen zur rechtsradikalen Terrororganisation «Consul», deren Ziel die Destabilisierung der Weimarer Republik ist. Als Abwehrchef organisiert er die deutsche Unterstützung für den Diktator Franco im spanischen Bürgerkrieg.

Seine Abwendung von Hitler beginnt 1937, zum entschiedenen Gegner wird er angesichts der Aussichtslosigkeit, den Krieg in Russland zu gewinnen.

Nach dem 20.Juli 1944 werden Hans Oster, Wilhelm Canaris zusammen mit dem lutherischen Theologen Dietrich Bonhoeffer hingerichtet.

Die Septemberverschwörung

Im März 1938 annektiert die faschistische Armee Österreich, das Land wird dem deutschen Reich angegliedert.

Hitler plant die Zerschlagung der Tschechoslowakei unter dem Vorwand, das von Deutschen bewohnte Sudetenland wieder in das Reich zu holen. Führende Militärs befürchten, dass dieses die Westmächte nicht hinnehmen würden. Einen Krieg halten sie für nicht zu gewinnen.

Ein von ihnen geplanter Staatsstreich scheitert, als Hitlers Gebietsansprüche im Münchner Abkommen von England, Frankreich und Italien akzeptiert werden.

Die Zeit bis zum Kriegsbeginn

Noch vor Kriegsbeginn fährt von Schlabrendorff nach England, wo er die von von Kleist begonnen Gespräche fortsetzt. (38) Er trifft sich dort u.a. mit dem späteren Kriegsminister Winston Churchill, der die englische Politik des Appeasements (des Nachgebens) gegenüber Hitler ablehnt.

Von Schlabrendorff warnt vor einem deutschen Überfall auf Polen, auch im Hinblick darauf, dass deutsche Widerstandskreise Informationen über einen bevorstehenden Hitler-Stalin Pakt hätten. Seine Warnungen werden aber nicht ernst genommen.

Im Jahr 1939 heiratet er Luitgarde von Bismark, mit der er später sechs Kinder hat.

Kurz vor Kriegsausbruch trifft von Schlabrendorff auf Henning von Tresckow, seinem Vetter, der zu dieser Zeit Generalstabsoffizier ist. Beide sind sich einig, dass Hitler gestoppt werden muss, um «Deutschland und Europa vor der Gefahr der Barbarei zu retten.» (39)

Henning von Tresckow

Henning von Tresckow hat schon am 1.Weltkrieg teilgenommen und ist als Offizier 1919 auch an der Niederschlagung des Spartakusaufstandes beteiligt. In den 20er Jahren unterstützt er Hitler, zu dem er ab 1934 immer mehr auf Distanz geht, als Hitler seinen Parteigenossen Ernst Röhm und die gesamte SA-Führung ermorden lässt.

Trotz seiner Ablehnung Hitlers führt er dessen Krieg: Als Major nimmt er am Überfall Polens teil und als 1.Generalstabsoffizier der Heeresgruppe Mitte organisiert er den Russlandfeldzug mit. Er hat zumindest Kenntnis von Kriegsverbrechen seiner Heeresgruppe bei der Bekämpfung der Partisanen.

Seinem Anspruch an «Ritterlichkeit» allerdings widerspricht nicht nur Hitlers «Kommissarsbefehl», so sollen alle sowjetischen politischen Kommissare bei Gefangennahme sofort erschossen werden (40). Er weigert sich, diesem Befehl Folge zu leisten. Die Judenerschießungen der SS erregen ihn derart, dass er seinen vorgesetzten Feldmarschall auffordert, «die SS sofort füsilieren zu lassen».(41)

Er versucht systematisch, führende Militärs für den Widerstand zu gewinnen. Er ist eine zentrale Figur des militärischen Widerstandes. Nach dem Scheitern des Attentats am 20.Juni 1944 begeht er Selbstmord.

Der Überfall auf Polen am 1.September 1939

Der Überfall auf Polen wird von vielen führenden Militärs abgelehnt. Sie befürchten, dass es jetzt zu einem Weltkrieg kommt, den Deutschland nicht gewinnen kann.

Eine von Generaloberst von Hammerstein geplante Festnahme Hitlers scheitert, weil dieser den Besuch bei ihm absagt.

Von Schlabrendorffs Aufgabe besteht in dieser Zeit in dem Kontakthalten zu englischen Kreisen. Als er diese von dem Hammersteinschen Plan unterrichten will, entgeht er nur knapp einer Enttarnung (42).

Während des Krieges hält er die Verbindung der verschiedenen Widerstandskreise durch eine rege Reisetätigkeit aufrecht.

Im Jahr 1942 holt ihn von Tresckow als seinen Adjutanten ins sein Hauptquartier in Russland. Von Schlabrendorff wird geheimer Verbindungsmann zu der Berliner Verschwörergruppe um die Generale Ludwig Beck, Friedrich Olbrich und Hans Oster sowie den ehemaligen Leipziger Oberbürgermeister Carl Friederich Goerdeler.

Das Attentat vom 13. März 1943

Am 13. März 1943 unternehmen von Tresckow und von Schlabrendorff einen Attentatsversuch auf Hitler. Von Schlabrendorff übergibt einem Begleiter Hitlers zwei von ihnen präparierte Cognacflaschen, mit der Bitte, diese einem General im Hauptquartier als Geschenk mitzubringen. Die Cognacflaschen sind getarnte Bomben, die mit einem Zeitzünder versehen während des Fluges explodieren sollen.

Da die Zünder wegen der tiefen Temperaturen im Frachtraum vereisten, explodieren die beiden Bomben nicht.

Am nächsten Tag reist von Schlabrendorff mit einer Kuriermaschine zum Hauptquartier und kann die Bombenflaschen gegen echte Cognacflaschen austauschen.

Wenige Tage später scheitert ein weiterer Attentatsversuch in Berlin: Oberst Freiherr von Gersdorff zündet einen ihm von von Schlabrendorff besorgten Sprengsatz nicht, weil Hitler die Ausstellung zur Gefallenenehrung schnell wieder verlässt.

Das Attentat vom 20. Juli 1944

Im April 1943 werden der Reichsgerichtsrat Hans von Dohnanyi und Pfarrer Dietrich Bonhoeffer verhaftet. Beide schweigen über ihre Tätigkeit im Widerstand. Hans Oster wird von Canaris versetzt, weil Oster Gefahr läuft, enttarnt zu werden; von Dohnanyi war sein Mitarbeiter.

Die jetzt entstandene Lücke füllt Oberst Graf Claus Schenk von Stauffenberg aus, der Stabschef beim Befehlshaber des allgemeinen Heeresamtes ist.

Für von Schlabrendorff ist er jemand, der nicht angesichts der drohenden militärische Niederlage sondern «aus sittlicher Überzeugung zum Kämpfer gegen Hitler geworden» (43) ist. Von Schlabrendorff ist von von Stauffenbergs Begeisterung für den deutschen Lyriker Stefan George stark beeindruckt.

Die von von Stauffenberg geschriebenen Dokumente bezeugen aber, dass er nicht nur antidemokratisch und nationalistisch denkt sondern seine Haltung auch als rassistisch und antisemitisch gesehen werden muss (44).

Von Schlabrendorff nimmt an den Planungen für den Staatsstreich und für die politischen Zielsetzungen teil, er ist aber nicht direkt in den Staatsstreich einbezogen.

Er konstatiert, dass die militärische Widerstandsgruppe nicht die Führung innegehabt habe, das bestimmende Element sei bei den zivilen Kräften verblieben:

  • der konservativen Gruppe um den ehemaligen Leipziger Oberbürgermeister Carl Friederich Goerdeler,
  • der sozialdemokratischen Gewerkschafter-Gruppe um Julius Leber und Wilhelm Leuschner und
  • dem religiös-sozialistisch geprägten Kreisauer Kreis (Helmut von Moltke) (45).

Der Staatsstreich am 20.Juli 1944 misslingt, für von Schlabrendorff liegt der «Kardinalfehler» darin, dass von Stauffenberg das Attentat ausführt und gleichzeitig den militärischen Umsturz in Berlin leitet. (46)

Verhaftung und Folter

Von Schlabrendorff wird am 17. August verhaftet und der Gestapo in Berlin überliefert, wo er zusammen mit vielen anderen Widerstandskämpfern gefangen gehalten wird.

Da gegen ihn keinerlei Beweise für die Teilnahme am Staatsstreich vorliegen, wird er in den Verhören nicht nur misshandelt, sondern schlimm gefoltert. Eine Sitzbank, bei der sich durch eine Vorrichtung Dornen in das Fleisch bohren, erinnern an mittelalterliche Foltermethoden. (47)

Für von Schlabrendorff endet eine solche Folterung in einem Fall mit einer Ohnmacht, in einem anderen Fall mit einer Herzattacke. Er verrät aber weder seine Teilnahme am Staatsstreich noch die eines Mitkämpfers. Lediglich sein Wissen um die kritische Einstellung des toten von Tresckow zu Hitler gibt er preis, mit der Folge, dass die Verhöre nicht fortgesetzt werden.

Im Berliner Gefängnis wird von Schlabrendorff Zellennachbar von Dietrich Bonhoeffer. In den kurzen Kontakten schöpft er Kraft aus der Zuversicht des protestantischen Theologen, von Schlabrendorff leidet unter Depressionen.(48)

Freispruch vor dem Volksgerichtshof und weitere Verhaftung

Die folgenden Ereignisse werden von vielen als Wunder bezeichnet:

Als Angeklagter vor dem Volksgerichtshof erlebt von Schlabrendorff, wie der Präsident des Volksgerichtshofs Freisler schon «den kleinsten Verstoß gegen das Interesse des Nationalsozialismus als Hoch- und Landesverrat bezeichnet» (49), wofür i.d.R. die Todesstrafe verhängt wird. Von Schlabrendorff rechnet «mit Sicherheit mit einem Todesurteil».

Ein Bombenalarm unterbricht die Verhandlung, gerade als sein Fall aufgerufen wird. Die Prozessbeteiligten flüchten in den Keller, eine amerikanische Bombe trifft den Volksgerichtshof und Freisler wird von einem herab fallenden Balken erschlagen. Er hält von Schlabrendorffs Akte in der Hand.

Als von Schlabrendorff in der neu angesetzten Verhandlung seine Unschuld beteuert und von den Folterungen berichtet, wird er vom Volksgerichtshof frei gesprochen und der Haftbefehl gegen ihn aufgehoben.

Die Gestapo verhaftet ihn sofort erneut. Ihm wird eröffnet, dass das Urteil falsch sei und statt aufgehängt zu werden werde er nur erschossen. (50) Von Schlabrendorff wird in das Konzentrationslager Flossenbürg überstellt, in dem Wilhelm Canaris, Hans Oster und Dietrich Bonhoeffer hingerichtet werden.

Wegen der herannahenden amerikanischen Truppen wird von Schlabrendorff mit vielen anderen Insassen am 12. April in das Konzentrationslager Dachau gebracht. Von hier transportiert die SS über 130 prominente Gefangene, unter ihnen den evangelischen Theologe Martin Niemöller und die Familie von Stauffenberg, über das KZ Innsbruck und Brenner nach Niederdorf in Südtirol. Hier beschützt eine im Rückzug befindliche Heeresgruppe die Häftlinge vor der SS. Diese hatte den Auftrag, die Gefangenen im Zweifelsfall zu liquidieren.

Am 4. Mai werden sie von amerikanischen Truppen befreit. (51)

Restauration nach dem Ende des Krieges

Die ersten Jahre nach Kriegsende müssen für von Schlabrendorff schwer erträglich gewesen sein: Auf allen Ebenen des gesellschaftlichen Lebens können die einstigen Nazis und deren Mitläufer wieder Fuß fassen.

So können der Kommentator der Nürnberger Rassegesetze Hans Globke unter dem Bundeskanzler Adenauer Chef des Bundeskanzleramtes, das ehemalige SA-Mitglied Karl Carstens Bundespräsident und der NS-Marinerichter Hans Filbinger Ministerpräsident von Baden Württemberg werden. Letzterer verteidigt sogar die von ihm gefällten Todesurteile (»Was damals Recht war, kann heute nicht Unrecht sein»).

Kein Angehöriger des faschistischen Volksgerichtshofes wird für seine Taten zur Rechenschaft gezogen. Dieses Gericht hat 5200 Todesurteile zu verantworten, mit der Aufgabe, «den gesunden Körper unseres Volkes unter allen Umständen unversehrt und kräftig zu erhalten» (52). Im Jahr 1943 verhängt dieses Gericht die Todesstrafe, wenn man sich in der Öffentlichkeit skeptisch über den Kriegsausgang äußert.

Der Witwe des Präsidenten des Volksgerichtshofes wird noch 1974 (!!) vom Versorgungsamt München neben ihrer Witwenrente eine zusätzliche Schadensausgleichsrente mit der Begründung gewährt, dass Roland Freisler in der Nachkriegszeit Karriere mit guten Verdienstmöglichkeiten gemacht hätte, wenn er nicht bei dem Bombenangriff ums Leben gekommen wäre. (53)

Widerstand gilt als Landesverrat

Die Frauen und Männer des Widerstandes gelten für einen Großteil der Bevölkerung als Landesverräter. Das bekommen auch ihre Familie zu spüren.

Fabian von Schlabrendorff leidet unter dieser Situation. Er zieht sich in den ersten Nachkriegsjahren im familiären Kreis völlig zurück.

Seine Söhne beschreiben ihn später als «zart», «unsportlich» und «eher ängstlich veranlagt» ( 54).

Auch auf Nachfragen erzählt er seiner ältesten Tochter Herzeleide nichts von seinen Taten, auch mit seiner Frau spricht er wohl nicht darüber. Er will sie wohl nicht in die Gegnerschaft mit den Nationalsozialisten hineinziehen. (55)

In diesen Jahren ist von Schlabrendorffs Gesundheit stark angegriffen, in einem Jahr verdient er gar nichts, was für einen freiberuflich tätigen Rechtsanwalt mit sechs Kindern sehr hart ist.

Bis ins hohe Alter erhält er Hassbriefe und Morddrohungen. (56)

Die USA schlagen 1950 dem Bundeskanzler Konrad Adenauer vor, von Schlabrendorff zum ersten Leiter des Bundesamtes für Verfassungsschutz zu berufen, was er aber aus gesundheitlichen Gründen ablehnt. (57)

Das Bundesamtes für Verfassungsschutz wird ab 1955 unter dem Präsidenten Hubert Schrübbers systematisch mit ehemaligen Nazi-Funktionären besetzt. (58)

Dem Antikommunismus in dieser Phase des aufkommenden kalten Krieges kann er sich nicht entziehen, so ändert er wichtige Passagen seines 1946 geschriebenen Buches «Offiziere gegen Hitler» in den weiteren Auflagen.

So widmet er in der 1946er-Auflage den Darlegungen des nicht hingerichteten Sozialdemokraten Gustav Dahrendorf breiten Raum, in denen dieser betont, dass nur im Zusammenwirken von Wehrmacht und Arbeiterschaft die Naziherrschaft hätte beendet werden können. Dahrendorf geht ausführlich auf den Beschluss der Widerstandsgruppe ein, die Verbindung zu den Kommunisten zu suchen. Am 22. Juni 1944 findet eine Besprechung zwischen den Sozialdemokraten Adolf Reichwein und Julius Leber und den Kommunisten Anton Saefkow und Franz Jakob statt, die von einem Gestapo-Spitzel verraten wird. Die Vier und Hunderte Kommunisten werden verhaftet und viele hingerichtet. (59)

Diese bisher positiven Darlegungen über den kommunistischen Widerstandes entfallen in den weiteren Auflagen, in einer neuen Passage wird die Tätigkeit der kommunistische Widerstandsgruppe Roten Kapelle als «verräterisch» bezeichnet, ihr Ziel sei «der Sturz des Hitler-Regimes und die Errichtung eines kommunistischen Staates nach sowjetrussischem Muster». (60) Von Schlabrendorff geht sogar soweit, in einem Prozess den Mitgliedern der Roten Kapelle «verabscheuungswürdigen Landesverrat aus Gewinnsucht» (61) zu unterstellen.

Der SS-Gruppenführer Artur Nebe, unter dessen Befehl vierzigtausend Menschen ermordet wurden, wird auch in den neuen Auflagen positiv gewürdigt. Er hatte den Kontakt zum Widerstand gesucht.(62)

Im Jahr 1955 bietet sich von Schlabrendorff insgeheim dem FBI als Informant an, über seinen Freund Ernst Niekisch will er Kontakt zu einem Mitarbeiter des sowjetischen Außenministers aufnehmen und Informationen an die USA weiter geben. (63)

Die Ehrung der Männer des 20.Juli

Von Schlabrendorffs Gedenkrede am 20.Juli 1957 im Ehrenhof des Bendlerblocks im Berlin liest sich wie eine Verteidigungsrede, als seien die Widerstandskämpfer die Angeklagten: «Sie alle tragen Schuld».

Er wehrt sich gegen die Vorwürfe des Hoch- und Landesverrats und stellt dagegen, dass «hohe Vaterlandsliebe» und der Drang «zur Bewahrung der überregionalen Werte» (64) die Motive des Handels gewesen seien.

Die Schuld der Attentäter sei gering zu der der Nationalsozialisten und deren Mitläufern.

Zehn Jahre später 1967 wird seine Rede aggressiver: «Wir fordern für die Toten des Widerstandes den Respekt, der ihnen gebührt.» Sie seien «eine Elite des deutschen Volkes» gewesen, die darauf warte, «dass eine Zeit heran bricht, die sie allgemein als Mahner und Patrioten bewertet und ehrt» (65).

Die Bewertung des Widerstandes ändert sich in der Bundesrepublik allmählich, in den Jahren 1964 und 1969 erwähnen die Bundespräsidenten Heinrich Lübke und Gustav Heinemann in Gedenkreden auch den kommunistischen Widerstand.

Von Schlabrendorff kehrt zu früheren Einschätzungen zurück: Er wehrt sich gegen das Bestreben Westdeutschlands, den 20. Juli zum Staatsfeiertag zu machen, mit der Begründung, «dass auch die Kommunisten Erhebliches gegen den Nationalsozialismus geleistet haben». (66)

Von Schlabrendorff wird Bundesverfassungsrichter

Im Jahr 1967 wird der parteilose von Schlabrendorff von dem Wahlmännerausschuss des Bundestages zum Bundesverfassungsrichter gewählt. In seiner achtjährigen Amtszeit ist er an wichtigen Urteilen beteiligt, u.a. 1973 an der Zurückweisung der bayrischen Normenkontrollklage gegen den Grundlagenvertrag mit der DDR.

Grabstein Fabian von Schlabrendorff, Luitgarde von Schlabrendorff.Grabstätte auf dem Friedhof von St. Martin zu Morsum (Sylt)

Es dürfte von Schlabrendorff Genugtuung verschafft haben, als 1969 im Zusammenhang mit den Notstandsgesetzen das Widerstandsrecht in das Grundgesetz (Art. 20.3) übernommen wird. Ein solches Recht hätte seine Taten rechtlich legitimiert.

Im Jahre 1975 ist er an dem Urteil zum Radikalenerlass beteiligt, in dem das Bundesverfassungsgericht im wesentlichen die Praxis der von Willy Brandt eingeführten Berufverbote gegen v.a. linke Lehrer bestätigt.

Fabian von Schlabrendorff stirbt 1980 im Alter von 73 Jahren.

Die Bewertung des Kriegsendes als «Befreiung» vom Faschismus, die Bundespräsident Richard von Weizäcker 1985 vornimmt, erlebt er nicht mehr.

Fabian von Schlabrendorff und Willy Langenberg

»Es lebe die Freiheit! Nieder mit dem Schuft Adolf Hitler!» sind die letzten Worte Willy Langenbergs, bevor er sich selbst erschießt, als er gestellt wird.

»Es gibt nur einen Weg. Wir müssen Hitler beseitigen.» ist der Leitsatz von Fabian von Schlabrendorff.

So verschieden die beiden sind, in dieser Frage sind sie sich einig. Im Kampf gegen den Faschismus gibt es nur einen Gegner, den Faschismus.

Zusammen gekämpft haben die beiden nicht.

Der ehemalige Vorsitzende der Deutschen Kommunistischen Partei Herbert Mies übergibt 1999 den Ehrensäbel des Grafen Stauffenberg, der aus der Sowjetunion zu ihm gelangt ist, dem Museum für Deutsche Geschichte in Bonn. «Da kam der deutsche Widerstand, das geheime Deutschland, zusammen.» (67) (Arno Widmann in der Frankfurter Rundschau)

04.04.2017 – Hans-Heinrich Hausdorf
Quelle: www.salzekurier.de
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Literatur

[I] Fabian von Schlabrendorff: «Offiziere gegen Hitler» Fischer Bücherei, November 1959

[II] Fabian von Schlabrendorff: «Begegnungen in fünf Jahrzehnten» Rainer Wunderlich Verlag Hermann Leins, Tübingen 1979 ISBN 3 8052 0323 3

[III] Fabian von Schlabrendorff: «Offiziere gegen Hitler» Europa Verlag Zürich 1946

Verweise

(1) [I] S.28

(2)[II] S.18

(3) [II] S.339

(4) [I] S.19

(5) Der Spiegel Nr.31/1967 S.35

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46251818.html

und Nr.37/1980 S.296

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14328890.html

(6) [II] S.124

(7) [II] S.175

(8) [II] S.198

(9) [I] S.56

(10) [I] S.72

(11) [II] S.194

(12) [II] S.102

(13) [I] S.15 f

(14) [I] S.13

(15) [I] S.162

(16) [I] S.96

(17) [II] S.274

(18) [II] S.189

(19) [I] S.117 ff

(20) Der Spiegel 30/1984 Wolfgang Malanowski: «Mein Führer, Sie leben, Sie leben»

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13509723.html S.4

(21) [I] S.19

(22) [III] S.14

(23) Eva Madelung Joachim Scholtyseck: «Heldenkinder Verräterkinder – Wenn die Eltern im Widerstand war» Verlag C.H.Beck oHG, München 2007 ISBN 978 3 406 56319 5 S.136

(24) [III] S.15

(25) [II] S.75

(26) Der Spiegel 5/1969: Fabian von Schlabrendorff «Dem Untergang geweiht»

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45861340.html

(27) [II] S.78

(28) Gedenkstätte deutscher Widerstand – Biographien

http://www.gdw-berlin.de/de/vertiefung/biografien/personenverzeichnis/biografie/view-bio/ernst-niekisch/?no_cache=1

(29) [II] S.80

(30) [II] S.76

(31) [II] S.92

(32) [II] S.76

(33) Fabian von Schlabrendorff «Gruß an Ernst Niekisch» in: Die Zeit 21/1952

http://www.zeit.de/1959/21/gruss-an-ernst-niekisch

(34) [II] S.79

(35) Wikipedia: Ernst Niekisch

https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Niekisch

(36) [I] S.31

(37) [I] S.42

(38) [I] S.102

(39) [I] S.44

(40) [II] S.198

(41) [II] S.202

(42) [I] S.46

(43) Wikipedia: Graf Claus Schenk von Stauffenberg

https://de.wikipedia.org/wiki/Claus_Schenk_Graf_von_Stauffenberg#cite_note-20

(44) [I] S.104

(45) [I] S.111

(46) [I] S.146

(47) Der Spiegel 8/1951: Um Geständnisse zu erlangen

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-29193277.html S.2

(48) [III] S.176

(49) [I] S. 164

(50) Der Spiegel 8/1951: Um Geständnisse zu erlangen

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-29193277.html S.3

(51) Peter Koblank (2006): Die Befreiung der Sonder- und Sippenhäftlinge in Südtirol

http://www.mythoselser.de/niederdorf.htm

(52) Wikipedia: Volksgerichtshof

https://de.wikipedia.org/wiki/Volksgerichtshof

(53) Rupert von Plottnitz: «Karrierejurist und Massenmörder» Frankfurter Rundschau 5.11.2014

http://www.helmutortner.de/pdf/hinrichter-plottnitz.pdf

(54) FAZ.NET: Der stille Attentäter FAZ 20.2.2009 Nr.43 /S.3

http://www.forschungsgemeinschaft-20-juli.de/downloads/presseartikel/FAZ-Artikel%20Der%20stille%20Attentaeter.pdf

(55) Eva Madelung Joachim Scholtyseck: «Heldenkinder Verräterkinder – Wenn die Eltern im Widerstand waren» Verlag C.H.Beck oHG, München 2007 ISBN 978 3 406 56319 5 S.138 f

(56) gedaechnisdernation (video Youtube) Annette von Schlabrendorff: Morddrohungen

https://www.youtube.com/watch?v=KXPNv_vZeKU

(57) Der Spiegel 31/1967: Weise am Rande

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46251818.html

(58) [III] S.138 f

(59) Wikipedia: Bundesamt für Verfassungsschutz

https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesamt_f%C3%BCr_Verfassungsschutz

(60) [I] S.78

(61) Ernst Piper: «Das NS-Regime auf der Anklagebank» Deutschlandfunk 05.02.2012 S.5

http://www.deutschlandfunk.de/das-ns-regime-auf-der-anklagebank.1184.de.html?dram:article_id=185486

(62) Peter Steinbach: «Nach Hitler kommen wir» Deutschlandfunk 15.07.2012 S.6

http://www.deutschlandfunk.de/nach-hitler-kommen-wir.1184.de.html?dram:article_id=216422

(63) Kim Björn Becker: «Kämpfer, Richter, beinahe ein Spion» Süddeutsche Zeitung 4. März 2014

http://www.sueddeutsche.de/politik/zeitgeschichte-kaempfer-richter-beinahe-ein-spion-1.1901039

(64) Fabian von Schlabrendorff: «Sie alle tragen Schuld» Rede am 20.Juli 1957

http://www.20-juli-44.de/uploads/tx_redenj2044/pdf/1957_schlabrendorff.pdf S.2

(65) Fabian von Schlabrendorff: «Wir fordern für die Toten des Widerstandes den Respekt, der ihnen gebührt.» Rede am 20.Juli 1967

http://www.20-juli-44.de/uploads/tx_redenj2044/pdf/1967_schlabrendorff.pdf S.2 f

(66) Christian Berndt: «Ein Patriot gegen Hitler» Deutschlandradio Kultur 01.07.2007

http://www.deutschlandradiokultur.de/ein-patriot-gegen-hitler.932.de.html?dram:article_id=129754

(67) Arno Widmann: «Da wird Widerstand zur Pflicht» Frankfurter Rundschau 18.07.2014

http://www.fr.de/kultur/attentat-auf-adolf-hitler-da-wird-widerstand-zur-pflicht-a-584230?dmcid=sm_tw&via=FRonline


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