Antifaschismus

Rote Rosen für die Stolpersteine

Gedenkende.

Gedenken
in Erkrath

Unter anderem für drei am 27. März 1934 enthauptete KPD-Genossen wurden anlässlich des Gedenktages zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee rote Rosen an den Stolpersteinen in Erkrath abgelegt.

Die DKP Gerresheim hatte die Stolpersteine für Emil Schmidt, Peter Hupertz und Otto Lukat gestiftet. Verlegt wurden zwei Steine 2007 und einer wegen widrigen Wetters 2012.

Rote Rosen am Stolperstein.

Schülerinnen und Schüler der Abschlussklasse des Gymnasiums hatten zur Biografie der drei Opfer recherchiert und ihre Ergebnisse vorgetragen. Einfühlsam moderiert wurde das Gedenken vor den Häusern, in denen Schmidt, Huppertz und Lukat zuletzt gewohnt hatten, von Bürgermeister Christoph Schultz (CDU).

Nach dem Gedenken für die deportierte jüdische Mitbürgerin Bertha Mayer und die drei Kommunisten gingen die etwa 50 Teilnehmer zur katholischen Kirche, von wo eine Gruppe von Frauen zur Ermordung gemäß dem Euthanasieprogramm verschleppt worden war.

Abschließend galt das Gedenken im benachbarten Hochdahl dem polnischen Kriegsgefangenen Tomas Brzotowicz. Er war am 4. Juli 1940 wegen des Verdachts der «Rassenschande» verhaftet worden. Am 28. Juni 1941 wurde er ohne Gerichtsverfahren von der SS öffentlich gehängt.

Uwe Koopmann
Foto: Christian Knippschild, Stadt Erkrath