Frauen

Wuppertal, 8. März 2016 – Internationaler Frauentag

Picasso-Taube, Frau hinter Gitter.Einladung

Eröffnung der Ausstellung

«Nichts war vergeblich,
was sich gegen das Regime gerichtet hat»

Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Lichthof Rathaus, Wuppertal-Barmen,
Johannes-Rau-Platz 1
Dienstag, 8. März, 17.00 Uhr

Ablauf:

  • Eröffnung und Begrüßung: Dirk Krüger
  • Grußwort der Stadt Wuppertal: In Vertretung des Oberbürgermeisters spricht Bürgermeisterin Frau Maria Schürmann
  • Redebeitrag des DGB: Tabea Burchartz, Vorstandsmitglied DGB-Stadtverband Wuppertal
  • Redebeitrag der VVN/BdA: Iris Bernert-Leushacke, Landessprecherin NRW
  • Redebeitrag des Wuppertaler Jugendrates: Karim Oubad, Oumaima Merzouk, Marlene Maiwald und Jonas Bidiamba
  • Redebeitrag der Initiative für Demokratie und Toleranz: Sebastian Goecke
  • Moderation: Dr. Dirk Krüger, Vertreter der GEW im Stadtverbandsvorstand des DGB und Mitglied im Vorstand des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933-1945

Anschließend: Rundgang durch die Ausstellung

Begleitet wird die Eröffnung von
«Liedern des europäischen Widerstands gegen den Faschismus»

Die Veranstalter sind:

Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), Stadtverband Wuppertal, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten und Antifaschistinnen (VVN/BdA) und Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945

Die Schirmherrschaft hat der Oberbürgermeister der Stadt, Andreas Mucke, übernommen.


Unterstützt wird das Projekt von:

Initiative für Demokratie und Toleranz, Arbeit & Leben - DGB/VHS Berg Mark, Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken, KV Wuppertal-Bergisch Land, Jugendrat der Stadt Wuppertal, attac Wuppertal, Jungsozialisten in der SPD (Juso), Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ) Wuppertal, Naturfreunde Wuppertal, Freidenker Wuppertal e.V., Humanistischer Verband NRW (K.d.ö.R.), Wuppertal/Bergisches Land

Die Ausstellung kann bis zum 18. März 2016 in den Öffnungszeiten des Rathauses montags bis donnerstags von 9.00 bis 17.00 Uhr und freitags von 9.00 bis 15.00 Uhr besichtigt werden. Kostenlose Führungen können mit Dr. Dirk Krüger telefonisch unter 0202/50 71 26 oder per e-mail: krueger.wtal@t-online.de vereinbart werden.

Gedanken zur Ausstellung

«Wir wollen mit dieser Ausstellung vor allem junge Leute aufmerksam machen, sich vom Mainstream nicht einlullen zu lassen und ihren Widerspruchsgeist zu schärfen.»

Über die Geschichte des Nationalsozialismus ist – so könnte man meinen – nach anfänglichem Schweigen nun alles erzählt.

Die Lebensläufe von Opfern, Mitläufern und Tätern sind hinlänglich dokumentiert, die Orte des Verbrechens beleuchtet und die Vor- und Nachgeschichte der NS-Diktatur erforscht.

In der Menge von Fakten und Wissen bleibt eine Gruppe bis heute merkwürdig ausgeblendet: die Frauen.

Auch für die Geschichte des Widerstands gegen das NS-Regime gilt: Stets sind Männer die Aktiven. Sie schmieden die Pläne, sie knüpfen die Verbindungen, sie führen die Aktionen aus. Frauen haben dienende Funktionen: Sie tippen die Flugblätter ab, sorgen für die Verpflegung und bringen Verfolgte ich sichere Unterkünfte. Doch das ist ein unvollständiges Bild. Und es ist höchste Zeit, es mit mehr Konturen zu versehen. Deshalb erzählt die Ausstellung «Nichts war vergeblich, was sich gegen das Regime gerichtet hat» Geschichten von Frauen, die mutig und eigenständig handelten. Nicht die bekannten Schicksale wie etwa von Sophie Scholl oder Freya von Moltke stehen im Fokus, sondern Lebensläufe von Frauen, die weniger in der öffentlichen Wahrnehmung präsent sind. Ihr Anteil am Widerstand darf nicht länger als «passiver» oder «kleiner» Widerstand herabgewürdigt werden.