Frieden

»Stahlhelm des Monats« an Ursula von der Leyen

Schildkröte kopuliert mit Stahlhelm, »Fuck the Army«.

Rüstungsprojekt beweist Tapferkeit gegenüber den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern

Ursula von der Leyen erhält für ihren tapferen Einsatz für die Interessen der Rüstungsindustrie den »Stahlhelm des Monats«. Ohne Rücksicht auf die eigenen zukünftigen Karrierechancen entschied sie sich für die Wiederaufnahme des finanziell, technisch und politisch hoch riskanten Rüstungsprojektes MEADS. Dieses unsinnige Projekt ist zur Abwehr von ballistischen Flugkörpern aus einer Entfernung von etwa 1000 Kilometern ausgelegt.

Für den Fall, dass sich unsere Nachbarn weigern, Deutschland anzugreifen, kann MEADS auch in ein noch zu bestimmenden Kriegsgebiet verlegt werden. Natürlich nur, wenn dort die Lage so stabil ist, dass die vielen schweren Komponenten in den Pannenairbus 400M geladen werden können, nach nur 24 Flügen ist dann alles vor Ort. Nun müssen nur noch in aller Ruhe die vier nötigen Module aufgebaut werden. Dann kann die Bundeswehr losschlagen und vielleicht schafft es MEADS gelegentlich auch einen Angriff abzuwehren, wenn er in der richtigen Höhe aus der richtigen Richtung kommt.

Mindestens vier Milliarden, kostet dieses unsinnige Projekt. Soviel Tapferkeit gegenüber den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern muss einfach belohnt werden.

Eine unbestechliche Jury vergibt ab sofort regelmäßig den »Stahlhelm des Monats«. Um neben altbekannten Platzhirschen (oder Platzkühen) auch weiteren Anwärterinnen und Anwärtern eine Chance zu geben, geht dieser begehrte Trophäe nie zweimal hintereinander an dieselbe Person.

Quelle: Inge Höger MdB
Abrüstungspolitische Sprecherin
DIE LINKE. im Bundestag
Bild: Archiv