Politik

Kein Endlager in Gorleben!

Appell an Röttgen!

Landschaft und Straße mit Verkehrsschild nachempfundener Tafel mit Wendesymbol »Gorleben Endlager«.24-11-2011 | Seit gestern Nachmittag rollen erneut Castoren ins Wendland. Jeder Atom-Transport dorthin zementiert Gorleben weiter als Endlager – obwohl der Salzstock dafür geologisch völlig ungeeignet ist. Fordern Sie von Umweltminister Röttgen das Aus für Gorleben!


 

Gestern Nachmittag startete in Frankreich erneut ein Castor-Zug ins niedersächsische Zwischenlager Gorleben. Entlang der Strecke werden tausende Bürger/innen gegen den Atom-Transport und ein Endlager in Gorleben protestieren. Denn mit dem Transport wird der Gorlebener Salzstock weiter als Endlager zementiert, obwohl er völlig ungeeignet ist. Von oben droht der Eintritt von Grundwasser wie im havarierten Atommüll-Lager Asse, von unten explosive Gaseinschlüsse.

 

 

Rund um die Uhr wird Gorleben zum Endlager ausgebaut. Solange hier weiter Fakten geschaffen werden, ist die von Umweltminister Norbert Röttgen vor zwei Wochen angekündigte »ergebnisoffene« Endlagersuche vollkommen unglaubwürdig. Am Ende droht die Wahl erneut auf Gorleben zu fallen. Unterstützten Sie den Protest der Menschen im Wendland: Fordern Sie Umweltminister Röttgen auf, Gorleben als Endlager zu begraben!

 

Unterzeichnen Sie den campact Appell an Röttgen!

 

Die Reaktorkatastrophe von Fukushima hat auch in die Endlagerfrage Bewegung gebracht: Bayern und Baden-Württemberg haben sich endlich zu einer Endlagersuche auch in ihren Regionen bereit erklärt. Jetzt soll eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe ein Endlagersuchgesetz entwickeln. Doch solange in Gorleben weiter Fakten geschaffen werden, droht die Endlagersuche zur Farce zu werden.

Logo: Gelbes X vor grünem Baum: »Gorleben soll leben. Stop Castor!«.

 

Jetzt braucht es Druck für einen Verzicht auf Gorleben als Endlagerstandort. Anschließend ist erst einmal eine breite gesellschaftliche Debatte nötig, denn viele Fragen sind noch völlig offen: Soll der Atommüll an der Oberfläche oder tief unter der Erde gelagert werden, rückholbar oder nicht? Ist Ton, Granit oder doch Salz am besten geeignet? Und wie kann dieses Mal transparent untersucht und die Bevölkerung beteiligt werden?

 

Sobald campact 50.000 Unterschriften unter dem Appell beisammen hat, wird er Röttgen überreicht. Helfen Sie mit!

 

Unterzeichnen Sie den Appell an Röttgen!

 

5-Minuten-Info lesen…

 

Der Castor-Transport nach Gorleben ist einen Tag früher gestartet als ursprünglich gedacht. Die bundesweite Großdemonstration gegen den Transport und ein Endlager in Gorleben wird aber trotzdem wie geplant am kommenden Samstag, den 26. November, ab 12.30 Uhr in Dannenberg stattfinden.

Demonstrieren Sie mit!

Susanne Jacoby
Quelle: campact.de

 


 

Atomkraft: Zwei Wochen auf Castor-Tour

 

Mit einer Castor-Attrappe in Originalgröße war campact die letzten zwei Wochen unterwegs: Von Karlsruhe im Süden bis nach Hamburg im Norden machte campact entlang der Transportstrecke des »echten« Castor-Transports Aktionen gegen ein Endlager in Gorleben und mobilisierte für die Demo am Samstag in Dannenberg. Die Aktionen trafen auf ein sehr großes Medienecho.

 

Gestern endete die campact Tour vor Röttgens Umweltministerium in Berlin. Mit dabei: Ein 10 Meter hohes »X«. Auf diesem Symbol des Widerstands gegen ein Endlager in Gorleben finden sich viele hunderte Unterschriften von Menschen entlang der Castor-Strecke.

 

Berichte, Videos und Fotos von allen Tourstopps auf dem campact.de Aktionsblog…