Soziales

Blockupy in Frankfurt

Widerstand ist eine Notwendigkeit

 

Demonstranten mit roten Fahnen und Transparent: »Widerstand ist eine Notwendigkeit«.So stand es auf dem Transparent der DKP Frankfurt.

30.000 Demonstranten liessen sich nicht durch Verbote und Poli­zei­aktio­nen der voran­ge­gan­genen Tage ab­schrecken. Sie bestanden auf ihrem Demons­tra­tions­recht und zogen in schwüler Hitze über eine 5 km lange Strecke um die Banken und Ver­si­che­run­gen in Main­hat­tan (Frankfurt am Main).

 

Sie liessen sich auch nicht durch das martialische Auftreten der Polizei provozieren, weder zu Beginn als sie im Dauerlauf an dem Demonstra­tions­zug vorbei rannten, noch als sie vor dem »Maincafé« und »Déja vu« und natürlich in mehreren Reihen vor den Finanz­palästen standen.

 

In Frankfurt schiessen die Banken und Kon­zer­ne in die Höhe und es wird weiter gebag­gert und gebaut, so dass die wenigen noch erhal­te­nen Gebäude der Verwal­tung und Finan­zen wie schmucke Hunde­häus­chen aussehen.

 

Die 30.000 Demonstranten, die gegen das Krisen­diktat der Troika von EZB, IWF und EU-Kom­mis­sion protes­tierte, bedankten sich bei der Polizei, da die am Vortage das Banken­viertel so herme­tisch abrie­gelte, dass kein Geschäft mehr statt fand. Sie bedachten die in dieser Hitze dick einge­packten Polizisten und Polizistinnen, die aussahen, als ob sie gleich umkippen würden, mit Sprüchen wie:



»Wir schützen die Verfas­sung, was schützt ihr?«
»Augen auf bei der Berufswahl!«
»Samstags frei für die Polizei.«
»Ich bin nix, ich kann nix, gebt mir eine Uniform.«

 

Vieles an dieser Demonstra­tion erinnerte mich an die Anti-G8-Gipfel Demonstra­tion in Genua 2001.