Soziales
Klagen gegen Mietwucher in Hassels
«Zur gleichen Zeit Vernichtung von günstigem Wohnraum
In Hassels wurde eine grosse Wohnsiedlung für die Mannesmänner gebaut. Ende der 70er Jahre wurde das Mannesmann-Röhrenwerk dicht gemacht, die Menschen wurden arbeitslos, zogen weg oder wurden Hartz-IV- Empfänger. Nun wird diese Wohnsiedlung modernisiert, d.h. die Mietbremse wirkt nicht und die Mieter sollen auf Anhieb 3 bis 4 Euro mehr Miete pro Quadratmeter bezahlen: im Klartext bis zu 250 Euro mehr Gesamtmiete. Da viele Bewohner:Innen Leistungen vom Amt beziehen und das Amt in vielen Fällen nicht bereit ist, die Leistung entsprechend der Mieterhöhung aufzustocken, sind 500 Bedarfsgemeinschaften , d.h. ca. 1500 Menschen davon betroffen.
420 der Bedarfsgemeinschaften werden momentan vom Jobcenter betreut: 20 Haushalte (5%) sind bereits umgezogen und für 40% (ca. 170!) steht dies noch aus. Sie sind im «Kostensenkungsverfahren», d.h. bis zu einer festgelegten Frist bezahlt das Jobcenter die höhere Miete und bis dann müssen die Mieter eine neue Wohnung finden, deren Miete vom Jobcenter als angemessene bewertet wird. In Düsseldorf ein Ding der Unmöglichkeit.
Christian Wiglow, Geschäftsführer des Jobcenters, verspricht, niemanden auf die Strasse zu setzen.»
Auszug aus «Miethaie zu Fischstäbchen»,
Beitrag auf unseren Seiten, vom 8. Mai 2017
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