Umwelt

Rote Linie gegen Kohleabbau

 Die Linke. Protestgruppe mit Transparent: «Was wollen wir retten: Kapitalismus oder Klima?».

Ende Gelände mit
Tausenden im Wald

Raum für weitere Besetzung

Kerpen-Buir, 6.10.2018 | Tausende Menschen sind der Einladung von Ende Gelände gefolgt und strömten von der angemeldeten Kundgebung bei Buir aus in den Hambacher Forst. Viele von ihnen hängen in roten Hängematten an den Bäumen und ziehen so eine symbolische Rote Linie gegen den Kohleabbau.

Ende Gelände freut sich über neue Baumhäuser und andere Besetzungs-Strukturen, die heute entstehen.

«Wir hängen am Hambacher Forst», sagt eine Aktivistin in einer roten Hängematte. «Aber es geht uns nicht nur um einen schützenswerten Wald, wir kämpfen für globale Klimagerechtigkeit. Wenn wir nicht sofort aus der Kohle aussteigen, zerstören wir weiterhin die Lebensgrundlagen von Menschen weltweit.»

Die Ende Gelände Aktion findet nur zwei Tage vor der Veröffentlichung des neuen Bericht des Weltklimarates statt. In dem Bericht machen Expert*innen deutlich, dass schnelle und entschlossene Maßnahmen notwendig sind, um die Erderwärmung auf unter 2 Grad, möglichst 1,5 Grad zu begrenzen.

«Wenn wir die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels verhindern wollen, müssen wir aus der Kohle und aus allen fossilen Energien aussteigen – sofort», sagt Karolina Drzewo von Ende Gelände. «Dafür braucht es einen grundlegenden Wandel hin zu einer Wirtschaft, die nicht auf endlosem Wachstum und Naturzerstörung basiert. Eine solche gesellschaftliche Transformation wird von den Regierung nicht eingeleitet, darum werden wir selbst aktiv.»

Pressemitteilung vom 6.10.,15.35 Uhr
presse@ende-gelaende.org
Foto: Berndt Bellwinckel