Frieden

Vietnam

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Auf arte:

Geschichte des Vietnamkrieges

Anfang 2017 jährte sich das Ende des Vietnamkriegs (1955-1975) zum 42. Mal. Die neunteilige Doku-Serie erzählt die Geschichte dieses Krieges so umfassend und detailliert wie nie zuvor.

  1. Erste Folge: In einem langen und brutalen Krieg befreien sich die Unabhängigkeitskämpfer der Viet Minh unter der Führung von Ho Chi Minh von der fast 100-jährigen Kolonialherrschaft Frankreichs.
  2. Auf Empfehlung seines Verteidigungsministers Robert McNamara, der sich für einen «begrenzten Krieg» stark macht, schickt US-Präsident Kennedy einige Spezialeinheiten in den Vietnam. Sie sollen an der Seite der südvietnamesischen Armee den Vormarsch des Vietcongs stoppen.
  3. Während Saigon mit acht Regierungen in nur 18 Monaten im Chaos zu versinken droht, verstärken Hanoi und der Vietcong ihre Angriffe im Süden. Präsident Johnson, der nach Kennedys Tod ein schwieriges Erbe antritt, schlägt mit Luftangriffen in Nordvietnam zurück.
  4. Während Präsident Johnson immer mehr Truppen in den Vietnam schickt, verstärken nordvietnamesische Einheiten den Vietcong im Süden. Unter amerikanischem Dauerbeschuss halten viele Frauen wie Le Minh Kue den Ho-Chi-Minh-Pfad offen, über den Waffen und Ausrüstung in den Süden gebracht werden.
  5. Am Vorabend des Tet-Festes starten die nordvietnamesischen Truppen und der Vietcong einige koordinierte Überraschungsangriffe auf große Städte und Militärbasen in ganz Südvietnam. In Saigon richtet der Polizeichef vor laufender Kamera einen standrechtlich verurteilten Agenten des Vietcongs hin. Diese Bilder lassen die öffentliche Meinung kippen.
  6. Von Paris bis Prag und von Berlin bis Washington regt sich Widerstand. Wie alle jungen Amerikaner, die zum Wehrdienst eingezogen werden können, steht Tim O‘Brien vor einer schwierigen Entscheidung. Auch in Nordvietnam sind es vor allem junge Menschen aus einfachen Verhältnissen, die in den Krieg ziehen.
  7. Im Frühjahr 1969 erreicht die Moral der US-Truppen einen Tiefpunkt. Hal Kushner und Nguyen Tai berichten von den grauenvollen Bedingungen als Kriegsgefangene in Nord- und Südvietnam. In den USA schließt sich Carol Crocker, deren Bruder als Soldat in Vietnam kämpft, der anschwellenden Friedensbewegung an.
  8. Nachdem sich die US-Truppen zurückgezogen haben, versuchen die südvietnamesischen Streitkräfte erfolglos, den Ho-Chi-Minh-Pfad in Laos zu unterbrechen. In Hanoi wie in Saigon beklagen Zeitzeugen diesen tragischen Bruderkrieg. Weltweit demonstrieren Menschen gegen die von Nixon angeordneten Luftangriffe; dennoch wird der Präsident Ende 1972 haushoch wiedergewählt.
  9. Nach der Unterzeichnung eines Abkommens zwischen Hanoi und Washington verlässt ein Großteil der US-Streitkräfte den Vietnam. Währenddessen erschüttert der Watergate-Skandal die USA und Nixon tritt 1974 zurück. Washington leistet kaum noch finanzielle Unterstützung für den verarmten Südvietnam, der sich 1975 schließlich ergeben muss.

Quelle: arte.tv


Verfügbar leider nur bis 26. September 2017