CO-Pipeline

Staatsanwalt: Kein Verfahren wegen Bomben

Paragraf-Zeichen in rot. Die Staats­an­walt­schaft Duis­burg lehn­te ein Ver­fah­ren ge­gen die Fir­men Bay­er und WIN­GAS we­gen der un­ter­las­se­nen Kampf­mit­tel­son­die­rung im Be­reich der Pipe­line für hoch­gif­ti­ges CO ab.

 

Die Staats­an­walt­schaft han­del­te ganz im In­ter­es­se der Kon­zer­ne, in­dem sie die An­zei­ge in zwei Straf­be­stands­merk­ma­le un­ter­teil­te: »Ge­fähr­dung der Be­völ­ke­rung bei Be­trieb der Pipe­line durch Blind­gän­ger« und »Kon­kre­te Ge­fähr­dung der Bau­ar­bei­ter we­gen un­ter­las­se­ner Tras­sen­son­die­rung«.

 

Das Er­mitt­lungs­ver­fah­ren zum ers­ten Vor­wurf wur­de ein­ge­stellt, da we­gen der bis­he­ri­gen Nicht­in­be­trieb­nah­me der Pipe­line kei­ne aku­te Ge­fähr­dung der Be­völ­ke­rung be­stän­de. Auf mehr­fa­che Nach­fra­ge zum zwei­ten Vor­wurf wur­de nun mit­ge­teilt, dass die­ses Ver­fah­ren ein­ge­stellt wor­den sei. Ei­ne Be­grün­dung wur­de da­für nicht mit­ge­teilt. Es kön­ne aber Ein­spruch ein­ge­legt wer­den. Zwi­schen­zeit­lich wa­ren meh­re­re Bom­ben im Duis­bur­ger Sü­den durch die In­itia­ti­ve »Stopp CO-Pipe­line« do­ku­men­tiert wor­den. In ei­nem Fall war ei­ne Bom­be aus dem 2. Welt­krieg be­reits »ver­scho­ben« wor­den.