Partei

Rui Paz gestorben

Logo: PCP.

Wir trauern um unseren Freund und Genossen

 

Rui Paz

5. Februar 1949 (Lissabon) – 8. Januar 2013 (Bad Oeynhausen)

 

Porträt Rui Paz.Mit Rui verlieren wir einen Genossen, der wie kaum ein zweiter beliebt war, ja geliebt wurde von allen, die ihm begegnet sind: von seinen Schüle­rinnen und Schülern (viele von ihnen gewan­nen natio­nale und inter­na­tio­nale Preise) an der Folk­wang Musik­schule in Essen, wo Rui ab 1985 als Lehrer für Harfe und Musik­theo­rie arbei­tete und später die größte Harfen­klasse Deutsch­lands leitete; von den portu­gie­si­schen Emi­gran­ten in Deutsch­land – keines­wegs nur Kom­mu­nis­ten! –, die ihn 2003 und erneut 2008 in den Concelho das Comuni­dades Portu­guesas wähl­ten; von seinen Genos­sen in der Inter­na­tio­na­len Abtei­lung der PCP, bei den Partei­orga­nen »Avante« und »Mili­tante«, für die er regel­mäßig vor allem zu inter­na­tio­na­len Fragen schrieb; nicht zuletzt von uns Mit­glie­dern der DKP – und zwar über alle Strö­mun­gen und Ten­den­zen hinweg.

 

Rui, der sich schon in jungen Jahren gegen die portu­gie­si­schen Kolo­nial­krie­ge enga­giert hatte (mit 19 Jahren kompo­nier­te er die »Friedens­kan­tate« nach einem Gedicht von Sofia de Mello Breyner), wurde 1974, im Jahr der April­revo­lu­tion, Mit­glied der Partei Alvaro Cunhals. Und er liebte seine Partei, vertrat klug, über­zeugt und über­zeu­gend, ihre Posi­tio­nen. Hörte dabei stets auf­merk­sam »abwei­chen­den« Meinun­gen zu, setzte sich mit ihnen ernst­haft und freund­schaft­lich auseinander.

 

Rui wird uns sehr fehlen. Seiner Frau Marlene, seiner Tochter Ana und deren Lebens­ge­fähr­ten Rasmus, seinem Bruder Fernando, seinen portu­gie­si­schen Genos­sen, allen seinen Freunden drücken wir fest die Hand.

 

DKP Parteivorstand
DKP Rheinland-Westfalen
DKP Düsseldorf

 

Trauerfeier

Mittwoch, 23. Januar, 14 Uhr in der Kapelle des Düsseldorfer Nordfriedhofs.

 

Foto: Gisela Blomberg