Partei

Kommunalpolitische Beratung

Kommunalpolitische Beratung des DKP Bezirks Rheinland-Westfalen
Köln, Bürgerzentrum Alte Feuerwache am 15. Juni 2013

 

Appell – Jetzt schlägt's 13!

 

In den Städ­ten und Ge­mein­den wird ge­kürzt. Bür­ger­li­che De­mo­kra­tie ver­kommt zur Sach­zwang­lo­gik. Oft wird ent­spre­chend dem Wil­len der Kon­zer­ne und Ban­ken ent­schie­den. Da­seins­vor­sor­ge wird teu­er, re­du­ziert, pri­va­ti­siert. Bus­se und Bah­nen sind für vie­le un­er­schwing­lich. Kom­mu­na­le Un­ter­neh­men er­hö­hen die Prei­se bei Gas, Strom, Müll oder Was­ser. Kom­mu­nen las­sen Schul­ge­bäu­de ver­kom­men. Bi­blio­the­ken, Schwimm­bä­der, Be­ra­tungs­stel­len und So­zi­al­ein­rich­tun­gen wer­den ge­schlos­sen. Öf­fent­li­che Räu­me und Flä­chen ver­öden und ver­schwin­den. Ge­sel­lig­keit und Kul­tur wer­den zu­neh­mend kom­mer­zi­ell or­ga­ni­siert.

 

Der Grund?

An­geb­lich ist kein Geld da. Ent­las­sun­gen und der Ver­kauf von kom­mu­na­lem Ei­gen­tum er­schei­nen als zwangs­läu­fi­ge Fol­ge und al­ter­na­tiv­los. Aber so wer­den die Ein­nah­men wei­ter ver­rin­gert. Un­ter ka­pi­ta­lis­ti­schen Be­din­gun­gen wächst die Ar­mut der öf­fent­li­chen Haus­hal­te, ins­be­son­de­re der Kom­mu­nen. Sie ist or­ga­ni­siert und po­li­tisch ge­wollt. Städ­te und Ge­mein­den sol­len für Ban­ken­ret­tungs­schir­me auf­kom­men. Durch den eu­ro­päi­schen Fis­kal­pakt und den ESM flie­ßen Hun­der­te Mil­li­ar­den Eu­ro auf die Kon­ten der oh­ne­hin schon Rei­chen und in ih­re Steu­er­pa­ra­die­se: ein wei­te­rer Schub der An­eig­nung frem­der Ar­beit, frem­den Ei­gen­tums und frem­den Ka­pi­tals.

 

Das muss sich ändern!

Wir wol­len, daß kom­mu­na­les Ei­gen­tum er­hal­ten bleibt und zu­guns­ten von uns Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ge­nutzt wird. Wir kämp­fen ge­gen Pri­va­ti­sie­rung und wer­ben für die Re­kom­mu­na­li­sie­rung ehe­mals städ­ti­scher Be­trie­be. Wir kämp­fen für le­bens­wer­te, mensch­li­che, kul­tur­vol­le, so­zia­le Städ­te und Ge­mein­den mit er­reich­ba­ren und reich­hal­ti­gen Bil­dungs­an­ge­bo­ten. Die Um­ver­tei­lung von Arm zu Reich muß die Rich­tung än­dern. Die gro­ßen Ban­ken ge­hö­ren in öf­fent­li­ches Ei­gen­tum un­ter de­mo­kra­ti­scher Kon­trol­le.

 

Was ist zu tun?

Die Kür­zun­gen müs­sen ge­stoppt wer­den. Wir brau­chen für die Städ­te und Ge­mein­den ei­ne so­li­de steu­er­fi­nan­zier­te Grund­la­ge. Nö­tig ist ein Schul­den­schnitt. Über­all muss pro­tes­tiert wer­den. Brei­te Bünd­nis­se sind nö­tig. Es gilt, Em­pö­rung und Wi­der­stand zur or­ga­ni­sie­ren, nicht nur die schon Em­pör­ten!

Gesellschaftliche Veränderung sind nötig: Sozial'is muss.