Partei

Liebknecht-Luxemburg-Demonstration

Aufruf zur
Liebknecht-Luxemburg-Demonstration 2014

Ausschnitt aus Video.

 

Demonstration im Rahmen der Liebknecht-Luxemburg-Ehrung
am 12. Januar 2014 um 10.00 Uhr
vom U-Bhf. Frankfurter Tor zur Gedenkstätte der Sozialisten in Friedrichsfelde

 

»Lieb­knecht kämpf­te für uns al­le«, schrieb Ro­sa Lu­xem­burg, als man ihn nach der be­rühm­ten Mai­de­mons­tra­ti­on 1916 auf dem Pots­da­mer Platz ver­haf­tet hat­te. »… Er hat ge­zeigt, dass man auch in Deutsch­land für sei­ne so­zia­lis­ti­sche Über­zeu­gung mit dem gan­zen Men­schen ein­steht.«

 

 

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Die­ser Über­zeu­gung, für die Ro­sa und Karl von der Re­ak­ti­on er­mor­det wur­den, füh­len wir uns un­ver­än­dert ver­pflich­tet. Wir ge­den­ken ih­rer mit un­se­rer De­mons­tra­ti­on im Rah­men der Lu­xem­burg-Lieb­knecht-Eh­rung am 12. Ja­nu­ar 2014. Es ist das Jahr, in dem sich der Be­ginn des Ers­ten Welt­krie­ges zum 100. Mal jährt.

 

 

1914 hat­te Karl Lieb­knecht im Reichs­tag als ein­zi­ger ge­gen die Kriegs­kre­di­te ge­stimmt. Und Ro­sa Lu­xem­burg stell­te im sel­ben Jahr fest: »Dass es die herr­schen­den Klas­sen sind, die all­zu­mal zu Ka­ta­stro­phen trei­ben, da­für ist Deutsch­land heu­te ein klas­si­sches Bei­spiel.«

 

­Die­se Ein­schät­zung des Sys­tems der Pro­fit­ma­xi­mie­rung fand im Fa­schis­mus und dem von Hit­ler­deutsch­land nur 25 Jah­re spä­ter mit dem Über­fall auf Po­len am 1. Sep­tem­ber 1939 aus­ge­lös­ten Zwei­ten Welt­krieg, fand im Völ­ker­mord an jü­di­schen Men­schen, Sla­wen so­wie Sin­ti und Ro­ma sei­ne un­fass­bar grau­en­er­re­gen­de Be­stä­ti­gung.

 

»Wir brau­chen kei­ne Ka­ta­stro­phen«, hat­te Ro­sa Lu­xem­burg for­mu­liert. Auch heu­te be­nö­ti­gen wir die­se nicht. Wir brau­chen kei­ne Mi­li­tär­in­ter­ven­tio­nen. Nicht in Sy­ri­en, nicht in Ma­li, nicht im Iran. Nir­gend­wo. Wir brau­chen kei­ne Bun­des­wehr­sol­da­ten in Af­gha­nis­tan, in der Tür­kei oder an­dern­orts. Wir brau­chen kei­ne Droh­nen­mor­de und kei­ne Rüs­tungs­ex­por­te. Wir brau­chen kei­ne zig­mil­lio­nen­fa­che Spit­ze­lei durch NSA, BND und an­de­re Ge­heim­diens­te, die die bür­ger­li­che De­mo­kra­tie zur Far­ce wer­den las­sen. Wir brau­chen kei­ne Na­zis und nicht de­ren in Kri­sen­zei­ten be­son­ders ge­fähr­li­che so­zia­le Dem­ago­gie. Wir brau­chen kei­nen Ras­sis­mus, kei­nen an­ti­mus­li­mi­schen, kei­nen An­ti­se­mi­tis­mus und kei­nen An­ti­zi­ga­nis­mus. Wir brau­chen kei­nen ste­tig wach­sen­den So­zi­al­ab­bau, und nicht die da­mit ein­her­ge­hen­den Ent­wür­di­gun­gen von Mil­lio­nen Men­schen. Wir brau­chen kei­ne Ret­tungs­schir­me für Ban­ken.

 

­Wir – Lin­ke ver­schie­dens­ter Strö­mun­gen – de­mons­trie­ren fried­lich ge­gen Krie­ge, für Mensch­lich­keit und In­ter­na­tio­na­lis­mus – für ei­ne so­li­da­ri­sche, fried­li­che und so­zi­al ge­rech­te Welt.