Politik

Die fünf Kubaner freilassen!

Plakat mit Porträts der 5 Kubaner.

 

Düsseldorf: Am Samstag, 17. März, 12.00 Uhr bis 14.00 Uhr, findet auf dem Bertha-von-Suttner-Platz, nahe dem US-ame­ri­ka­ni­schen Ge­ne­ral­kon­su­lat, eine

Kundgebung für die Freilassung der fünf Kubaner

statt, die vor nunmehr 13 Jahren in den USA inhaf­tiert und verur­teilt wurden und deren einziges »Verbre­chen« darin bestand, ihr Land vor ter­ro­ris­ti­schen An­grif­fen zu schützen.

 

Diese Kundgebung ist Teil einer bundes­weiten Ak­tion vor den diplo­ma­ti­schen Vertre­tun­gen der USA in der Bun­des­re­pu­blik, zu der zahlreiche Kuba-Soli­da­ri­täts­grup­pen, Menschen­rechts- und Friedens­orga­ni­sa­tion sowie Einzel­per­sonen aufrufen.

 

Nach dem Sieg der kuba­nischen Revo­lu­tion 1959 war ein Groß­teil der Anhän­ger der Dikta­tur Batis­tas in die USA nach Miami emigriert. Unter ihnen Militärs, Groß­grund­besit­zer, ehe­ma­lige Folter­knechte, Unter­nehmer wie Ba­car­di, die zuvor den Reich­tum Kubas unter sich aufge­teilt hatten.

 

Seit 1959 hat der gegen Kuba ausge­übte Terror mehr als 3.400 Kuba­ne­rin­nen und Kuba­nern das Leben gekos­tet. Die Ermor­dung von Lehrern und Schülern der Alpha­be­ti­sie­rungs­kam­pagne im Escam­bray in den 60er Jahren, die Inva­sion in der Schweine­bucht, der Abschuss einer kuba­nischen Passagier­maschine 1976 mit über 70 Toten, Atten­tate auf kuba­nische Botschaf­ten und Reise­büros sind nur einige Beispiele der Gewalt­akte gegen Kuba. Diese Verbrechen sind von US-ameri­ka­ni­schem Boden aus organisiert worden, sei es durch exil­kuba­ni­sche Orga­ni­sa­tio­nen oder direkt und in­direkt durch die US-Regierung.

 

Die 5 verurteilten Kubaner haben in den USA Informa­tionen über die ter­roris­ti­schen exil­kuba­ni­schen Organi­sationen gesam­melt, so konnten über 170 Anschläge verhin­dert und das Leben zahl­reicher Men­schen geret­tet werden. Als Kuba 1998 von Vor­haben unter­richtet wurde, die auch US-ameri­ka­ni­sche Bürger betrof­fen hätten, infor­mierte Kuba die Behör­den der USA, die diese Infor­ma­tio­nen dazu nutz­ten, die 5 festzunehmen.

Der Prozess gegen die »Cuban 5«, ausgerechnet in Miami, war eine juristi­sche Farce, und die Ver­ur­tei­lung der 5 wurde auch von der UN-Arbeits­gruppe zu will­kür­lichen Inhaf­tie­rungen als will­kür­licher Frei­heits­ent­zug eingestuft.

 

Von den 5 gefangenen Kuba­nern befinden sich vier weiter­hin in Haft. René González wurde am 7. Oktober 2011 nach Verbüßung seiner 13-jährigen Haftstrafe entlassen, jedoch mit der Auflage, sich 3 weitere Jahre in Florida auf­hal­ten zu müs­sen, was be­deutet, dass er sich in stän­diger Lebens­gefahr befindet.

 

Die juristischen Mittel für die Befreiung der 5 nach dem Rechts­system der USA sind fast aus­geschöpft, Gerech­tig­keit und Frei­heit für die 5 wird es nur geben, wenn aus­reichen­der politi­scher Druck ent­wickelt wird. Des­halb bitten wir euch um Beteili­gung an dieser Kundgebung!

 

Quelle: Friedensforum Düsseldorf