Politik
Kundgebung für MIAMI 5 in Düsseldorf
Kundgebung vor US-Konsulat
Am 12. September 1998 sind die Kubaner Fernando González, Antonio Guerrero, Ramón Labañino, René González und Gerardo Hernández verhaftet worden.
Sie hatten ultrarechte Terrorgruppen in Miami unterwandert, um ihre Heimat vor weiteren Anschlägen zu schützen. Die Ergebnisse ihrer Recherchen waren der US-Regierung übermittelt worden. Aber statt der Terroristen wurden die Fünf in einem Schauprozess verurteilt. Der Vorwurf: Spionage. Tatsächlich aber hatten sie weder US-Militär- noch Regierungseinrichtungen ausgekundschaftet. Die Urteile: mehrmals lebenslang.
Anlässlich des 14. Jahrestages ihrer Verhaftung gab es eine Kundgebung vor dem US-Konsulat in Düsseldorf – ebenso in Berlin und an zahlreichen anderen Orten weltweit. Die Teilnehmer forderten die sofortige Freilassung der MIAMI 5.
In seiner Rede verwies der Vertreter des Bundesvorstands der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba, Günter Pohl, auf die blutige Geschichte der weltweiten US-Interventionen, das US-Todesstrafensystem und das US-Folterlager auf dem widerrechtlich besetzten kubanischem Territorium von Guantánamo. Er forderte von US-Präsident Obama, endlich von seinem Begnadigungsrecht Gebrauch zu machen und die Fünf frei zu lassen.
In diesem Sinne äußerte sich auch Josie Michel-Brüning, die für das Solidaritätskomitee »Basta Ya!« (»Es reicht!«) eine Petition an die US-Generalkonsulin Janice G. Weiner vorstellte. Sie wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Solidaritätsveranstaltung unterzeichnet.
- Internetseite »Die 5 Kubaner«
- Granma Kuba MIAMI 5 (english)
- Granma Kuba MIAMI 5 (español)
- Petition an US-Konsulat
Fotos: H. W. Hammer
D. Kriele