Politik
BlackRock – Die unheimliche Macht eines Finanzkonzerns
Kapitalismus, Naturzerstörung,
Klimawandel und Krieg
Keiner verfügt über mehr Geld als der amerikanische Finanzinvestor BlackRock. Über sechs Billionen US-Dollar verwaltet der Konzern. Der Dokumentarfilm «BlackRock – Die unheimliche Macht eines Finanzkonzerns» von Tom Ockers (2019) gibt einen umfassenden Einblick in die Geschäftspraktiken dieses größten weltweit agierenden Finanzkonzerns. Und er zeigt, wie Kapitalismus, Naturzerstörung, Klimawandel und Krieg zusammen hängen.
Friedrich Merz ist seit 2016 Lobbyist und Aufsichtsratsvorsitzender der Frankfurter Deutschlandfiliale des weltweit größten Vermögensverwalters BlackRock mit Sitz in New York. Seit seiner überraschenden Kandidatur zum Parteivorsitzenden der CDU 2018 ist er auch zurück auf der politischen Bühne. Dass er für dieses Amt überhaupt antreten durfte, verrät viel über den Zustand der herrschenden Politik. Dass er sich bis heute als möglicher neuer Hoffnungsträger der CDU weiter im Hintergrund bereithalten kann, ist (eigentlich) unfassbar.
Der Dokumentarfilm «BlackRock – Die unheimliche Macht eines Finanzkonzerns» von Tom Ockers (2019) gibt nun erstmals einen umfassenden Einblick in die Geschäftspraktiken dieses größten weltweit agierenden Finanzkonzerns. Und er zeigt, wie Kapitalismus, Naturzerstörung, Klimawandel und Krieg zusammen hängen.
BlackRock ist eine Investmentfirma, die sechs Billionen US-Dollar verwaltet. Ein gigantisches Vermögen, das ausreicht, um zu jedem Zeitpunkt mit einer einzigen Anlage einen völlig neuen Markt zu schaffen, von dem sich der Investor rasantes Wachstum und Profite erwartet. Informativ, spannend und faktenreich hinterfragt BlackRock – die unheimliche Macht eines Finanzkonzerns die Praktiken und Funktionsweisen dieses gigantischen Finanzinvestor. Der aber bereits heute und täglich aufs Neue ökologische, soziale, politische und menschliche Verwüstungen von unfassbarem Ausmaß auf dem gesamten Globus zu verantworten hat. Zudem könnte BlackRock aber auch noch zum Brandbeschleuniger der nächsten globalen Finanzkrise werden.
Denn genau das befürchten mittlerweile sogar viele kritische Beobachter*innen des Finanzmarktes. Mit einem Unterschied zur Lehman-Brothers-Pleite von 2008 und der folgenden Wirtschaftskrise: BlackRock operiert ohne Kontrolle mit geliehenem Geld ohne eigene Finanzreserven wie Banken und mit einem Budget, das größer ist als die Volkswirtschaften Deutschland und Italien zusammen in einem Jahr erwirtschaften. Die These des Films: Kein anderer Konzern und keine Behörde der Welt besitzt heute einen so umfassenden Einblick in die globale Finanzwelt wie BlackRock und verfügt zugleich über so viel Geld und Einfluss. Mit überzeugenden Argumenten warnen Insider in dem Film vor der wachsenden Dominanz des amerikanischen Finanzinvestors und fürchten, dass es bei einer künftigen Börsenkrise zu einem gefürchteten Run for the Exit führen könnte, zu einer Panik, bei der alle ihre Aktien nur noch verkaufen wollen.
Quelle: kommunisten.de
Arte strahlt den Film nochmals am Freitag, 4. Oktober um 9:45 Uhr aus.
In der arte-Mediathek ist er noch verfügbar bis 15. Dezember 2019 unter:
BlackRock – Die unheimliche Macht eines Finanzkonzerns
Auf YouTube:
BlackRock – Die unheimliche Macht eines Finanzkonzerns
zum Thema siehe auch:
- Größte deutsche Wohnungskonzerne in der Hand von Blackrock & Co
- »Geld oder Money. Der Tyrannosaurus Rex in der Pampa.» Dokumentarfilm von Gaby Weber über BlackRock und Co.