Umwelt

Avocado – Umweltkiller

Ausgetrocknetes Flussbett zur Müllhalde verkommen, ins Bild gehaltene Fotos, wie schön es früher aussah.

Wassermangel und
Menschenrechtsvergehen

Sie gilt in Europa als ‹Superfood› und hat wegen ihres Nährstoffreichtums ein durchweg positiv besetztes Image: die Avocado. Prominente veröffentlichen Avocado-Kochbücher und bei Veganern gilt die Frucht seit Jahren als umweltbewusste Alternative zu Fleisch. Doch in Chile, einem der weltweiten Hauptanbaugebiete, sind mit der Avocado Wassermangel, Menschenrechtsvergehen und eine unökologische Logistikkette verbunden.

Boom in den 90er Jahren

In der Provinz Petorca werden seit jeher Avocados angepflanzt. Zunächst von Kleinbauern, doch seit dem weltweiten Avocado-Boom in den 90ern stieg die Produktion schlagartig an. Seitdem beherrschen Großgrundbesitzer den Avocado-Markt in Petorca und benötigen dafür jede Menge Wasser.

Für ein Kilo, also drei Avocados, werden bis zu 1.000 Liter Wasser verbraucht – ein Vielfaches mehr als für ein Kilo Tomaten oder Kartoffeln. Die Region leidet unter akutem Wassermangel. Der Klimawandel verschärft diesen noch. Die Flussbetten sind seit Jahren vertrocknet, Tanklastwagen bringen Trinkwasser zu notleidenden Familien – während nebenan auf den Agrar-Großbetrieben tausende Hektar Avocado-Haine mit künstlichen Staubecken bewässert werden. … [mehr lesen]

Weltspiegel-Reportage: Avocado – Umweltkiller Superfood | Video verfügbar bis 10.03.2019
Ein Film von Matthias Ebert

Quelle: daserste.de
Bild aus Video


Weltspiegel-Reportage: Avocado – Umweltkiller Superfood