Antifaschismus

»Die Ver­nich­tung des Fa­schis­mus mit sei­nen Wur­zeln, der Auf­bau ei­ner neu­en Welt des Frie­dens und der Frei­heit ist un­ser Ziel.«

Schwur von Buchenwald

Strafbefehle gegen Antifaschisten

Strafbefehle über 10.000 Euro wegen Aufruf zu Aktionen des zivilen Ungehorsams gegen extrem rechte und rechtspopulistische Parteien

Aktionsformen von Düsseldorf stellt sich quer (DSSQ) werden kriminalisiert

13.04.2015: Protest gegen Dügida.

Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat Strafbefehle in Höhe von insgesamt 210 Tagessätzen à 50 Euro verhängt. Torsten Nagel, zum damaligen Zeitpunkt Geschäftsführer der Falken Düsseldorf und Mischa Aschmoneit, Programmplaner im Kulturzentrum zakk, werden anlässlich der Proteste am Oberbilker Markt gegen die extrem rechten «Republikaner» am 19.3.2016 die «Störung einer Versammlung» sowie – wegen einer Sitzblockade – «Landfriedensbruch» vorgeworfen. [mehr lesen]

Quelle: DSSQ
Foto: Gisela Blomberg


 

 

Dieter Andresen verstorben

Auf einer Demo: Porträt Dieter Andresen.

Dieter Andresen

13. Dezember 1940 – 7. September 2016

Die VVN Düsseldorf nimmt in tiefer Bestürzung Abschied von ihrem Freund Dieter Andresen. Seine Familie hat ihre Traueranzeige mit einem Zitat von Ernest Hemingway sehr treffend überschrieben: «Die Welt ist ein schöner Ort und wert, dass man um sie kämpft.» So haben auch wir ihn kennen und schätzen gelernt.

Dieter wurde Anfang des 2. Weltkrieges geboren. Er war noch ein Kind, als sein Vater Theodor Andresen am 16. April 1945 von den Nazis ermordet wurde, weil er gemeinschaftlich versucht hatte, in der «Aktion Rheinland» die Stadt Düsseldorf vor der Zerstörung in der Kriegsendphase («Nero»-Befehl) zu retten. Das Urteil, das diesen Mord der Faschisten begründete, wurde mehr als 50 Jahre lang in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland nicht aufgehoben.

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Tausend Polizisten schützen 30 Faschisten

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Tausend Polizisten schützen 30 Faschisten

Am 31. Juli war eine Zusammenrottung von volltrunkenen und gewalttätigen Pro-NRW Anhängern in der Kölner Innenstadt durch die Polizei aufgelöst worden. Darüber hatten sich die Neonazis empört und für den 4. September 2016 unter dem Motto «Artikel 8 Grundgesetz schützen – staatlich verordnete Polizeiwillkür stoppen!» zu einer Großdemonstration mobilisiert.

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Spanischer Bürgerkrieg 1936

Kämpfer der Spanischen Republik: «Grupo Thälmann» – ein Foto des sowjetischen Schriftstellers Michail Kolzow

Sie verkörperten das bessere Deutschland

Die ersten deutschen Freiwilligen im Juli/August 1936 an der Aragón-Front

Als am 18. Juli 1936 in Spanien reaktionäre Generäle und Teile der Armee gegen die rechtmäßig gewählte Volksfront-Regierung putschten, waren auch deutsche Emigranten unter den Verteidigern der bedrohten Republik. Spanien gehörte zunächst nicht zu den klassischen Exilländern der Deutschen, die ihr Land wegen des Terrors der Nazis verlassen mussten. Das änderte sich mit dem Sieg der Volksfront im Februar 1936. Die unkomplizierte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis erleichterte oft die Entscheidung, nach Spanien zu gehen. Antifaschistische Ausländer, darunter auch Deutsche, hielten sich außerdem – wegen der für den 19. Juli 1936 geplanten Volksolympiade – vor allem in Barcelona auf. In Gefolge des Putsches kam es in verschiedenen großen Städten zu spontanen Abwehrkämpfen. Zunächst organisiert durch die mächtige anarchosyndikalistische Gewerkschaft CNT (Confederación Nacional de Trabajo) und die sozialistische UGT (Unión General de Trabajadores), stellte sich das einfache Volk, vor allem Arbeiter, Angestellte und linke Intellektuelle, den rechten Putschisten in den Weg. Erstmals in Europa schien es dem Volk zu gelingen, den Siegeszug der Reaktion aufzuhalten. «Grupo Thaelmann»

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Konzentrationslager Natzweiler-Struthof

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Natzweiler-Struthof

Weitgehend unbekannt ist, dass es auch im von der Wehrmacht besetzten Frankreich ein deutsches Konzentrationslager gab: Das im Elsass gelegene Natzweiler-Struthof, ein Ort grausamer Verbrechen, der zugleich Führungszentrum für Nebenlager und Außenkommandos vor allem in Südwestdeutschland war. Zehntausende rassisch und politisch verfolgte Nazigegner und Widerstandskämpfer aus vielen Ländern Europas wurden in diesem Lagerkomplex gequält und durch Zwangsarbeit brutal ausgebeutet, 22.000 von ihnen wurden ermordet. Das durchgängig zweisprachige (deutsch / französisch) Buch stellt das Lagersystem dar und erklärt dessen Besonderheiten. Außerdem enthält es zahlreiche eindrucksvolle Fotografien von Martin Graf – neben Augenzeugenberichten von Überlebenden sowie künstlerischen Zeichnungen und literarischen Texten, so etwa von Tomi Ungerer, Bernhard Schlink oder der Komponistin, Sängerin und Schriftstellerin Sylvie Reff.

Florence Hervé, Dr. phil., *1944, Journalistin, Autorin, Dozentin. Zahlreiche Veröffentlichungen, so zum Thema Faschismus und Widerstand; Mitherausgeberin des Taschenkalenders »Wir Frauen«.

Martin Graf, *1957, Dipl.-Designer (FH). Seit 1984 freier Fotograf und Journalist. Zahlreiche Einzelausstellungen, mehrere Foto-Essays und  Bildbände.


Antifaschisten ausgezeichnet

Auszeichnung vom ZK der KPRF

Urkunde mit Medaille.

Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation (KPRF) zeichnete mit der Gedenkmedaille «70 Jahre Großer Sieg» fünf Antifaschisten aus Nordrhein-Westfalen aus. Die Medaille, die auf der Vorderseite Hammer und Sichel im Roten Stern zeigt, wurde im Auftrag von Gennadij Andrejewitsch Sjuganow, dem Vorsitzenden der KPRF, an Walborg Schröder, Bettina Ohnesorge und Uwe Koopmann von der Deutsch-Russischen Gesellschaft Rhein-Ruhr und an Werner Höner und Pastor Jochen Schwabedissen vom Arbeitskreis «Blumen für Stukenbrock» verliehen.

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