Frieden

US-Munitionslager Ramstein

Der Tod kommt aus Deutschland

Bike for Peace vor der Air-Base Ramstein

22. September 2013 | Die U.S. Air Ba­­se Ram­stein in der Wes­t­p­falz ist das zen­­tra­­le Waf­­fen­la­­ger für al­­le völ­ker­­rechts­­wi­d­­ri­­gen An­­grif­­fe der U.S. Air Force in Eu­­ro­­pa, in Afri­­ka und im Na­hen und Mit­t­­le­­ren Os­­ten. Auf der Air Ba­­se Ram­stein wer­­den Bom­­ben und Ra­ke­­ten für al­­le US-Kriegs­­­schau­­plät­ze be­­reit­­ge­hal­­ten.

 

Oh­ne Mu­ni­ti­on ist ein Kampf­jet nur ein klei­nes Pas­sa­gier­flug­zeug. Ein Kampf­jet muss mit Bom­ben (oder Ra­ke­ten) und Ge­schos­sen be­stückt wer­den, da­mit er die Bo­den­trup­pen im Kampf un­ter­stüt­zen kann.

­Die 86th Mu­ni­ti­ons Squa­dron / MUNS (die Mu­ni­ti­ons­staf­fel auf der U.S. Air Ba­se Ram­stein in der West­pfalz) füllt die Mu­ni­ti­ons­be­stän­de an­de­rer US-Mi­li­tär­flug­plät­ze auf und stellt Mu­ni­ti­on für lau­fen­de Kampf­ein­sät­ze be­reit. Da­für be­treibt die Ein­heit ein De­pot, in dem sie Mu­ni­ti­on für welt­wei­te Ein­sät­ze ein­la­gert.

»Un­se­re Mu­ni­ti­ons Squa­dron ist wich­tig, weil wir sämt­li­che Mu­ni­ti­on (al­so auch DU-Mu­ni­ti­on …) vor­hal­ten und ver­la­den, die Kampf­flug­zeu­ge bei ih­ren Kriegs­ein­sät­zen brau­chen,« er­klär­te Tech. Sgt. (Feld­we­bel) Mi­cha­el Bod­ley, der zweit­höchs­te Mann­schafts­dienst­grad der 86. MUNS.

Weil Ram­stein ein Flug­platz für Trans­port­ma­schi­nen ist, un­ter­schei­det sich die Ar­beit der MUNS von der auf ei­nem Flug­platz für Kampf­jets. Hier geht es vor al­lem um die Be­reit­stel­lung von Mu­ni­ti­on für lau­fen­de Kampf­ein­sät­ze und um de­ren Trans­port in die Kampf­ge­bie­te. Al­lein im letz­ten Jahr hat die 86. MUNS 5,1 Mil­lio­nen Ge­schos­se al­ler Art mit ei­ner Net­to-Ex­plo­si­ons­ge­wicht von 94.000 Pounds (42,6 t) er­hal­ten, die ei­nen Wert von mehr als 107 Mil­lio­nen Dol­lar hat­ten. Der 86. MUNS in­spi­ziert ih­rer Mu­ni­ti­ons­be­stän­de jähr­lich zwei­mal zu 100 Pro­zent und mehr­mals zu je­weils 10 Pro­zent. Das ge­schieht, um den ge­sam­ten Mu­ni­ti­ons­vor­rat stän­dig ein­satz­be­reit zu hal­ten. »Wenn et­was be­schä­digt zu sein scheint, über­prü­fen un­se­re Mu­ni­ti­ons­in­spek­to­ren das Aus­maß der Be­schä­di­gung,« sag­te Bod­ley. »Was un­brauch­bar ge­wor­den ist, wird ver­packt und zur Ver­nich­tung (in die USA) zu­rück­ge­schickt«.

»Weil Mu­ni­ti­on im­mer ge­braucht wird, wer­den auch stän­dig Kur­se ab­ge­hal­ten, in de­nen der rich­ti­ge Um­gang mit der je­weils ver­wen­de­ten Mu­ni­ti­on ge­übt wird,« sag­te Staff Sgt. (Stabs­un­ter­of­fi­zier) Bri­an War­ner, der Chef des Ein­la­ge­rungs­teams der 86. MUNS.

In der Ab­tei­lung für Prä­zi­si­ons­waf­fen wer­den meh­re­re Ra­ke­ten-Sys­te­me mit ins­ge­samt 730 Ra­ke­ten vor­ge­hal­ten, die ei­nen Ge­samt­wert von 193,2 Mil­lio­nen Dol­lar ha­ben. Ram­stein ist das Zen­trum für die Ein­la­ge­rung und den Trans­port von Waf­fen für das ge­sam­te Ope­ra­ti­ons­ge­biet (des EU­COM und des AF­RI­COM). »Wir be­lie­fern die Air Force mit al­len Bom­ben und Ge­schos­sen, die sie im Kampf braucht,« sag­te War­ner ab­schlie­ßend.

Senior Airman Chris Willis
Quelle: 86th Airlift Wing Public Affairs
Ramstein Air Base, 13.09.13

via Luftpost. Von Luftpost aus
dem Englischen übersetzt.
DKP Nachrichtenportal
Foto: Klaus Müller, Bike for Peace