Frieden

Ostermarsch Rhein Ruhr (Presseerklärung)

Ostermarsch Rhein Ruhr

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Presseinformation
Ostermarsch Rhein/Ruhr 2016 «Fluchtursachen erkennen – zivile Lösungen für Konflikte schaffen!» zufriedenstellend beendet

28. März 2016

Sehr geehrte Damen und Herren,

an drei Tagen sind über Ostern an Rhein und Ruhr ca. tausendachthundert Menschen gegen Krieg und Rüstung, für den Schutz für Flüchtlinge und für die zivile Lösung von Konflikten auf die Straße gegangen. Die Organisatoren des Ostermarsches Rhein/Ruhr zeigten sich zufrieden mit der Beteiligung an den Aktionen. Trotz der teilweise widrigen Wetterbedingungen haben sich zahlreiche Menschen nicht abhalten lassen, am Ostermarsch teilzunehmen. «Kurz nach den Brüsseler Anschlägen haben wir mit dem Ostermarsch unsere Position verdeutlicht, dass Krieg und Terror miteinander verbrüdert sind. Krieg erzeugt Terror und andersherum. Aus diesem tödlichen Kreislauf müssen wir aussteigen» so Joachim Schramm vom Ostermarschkomitee Rhein/Ruhr.

Verschiedene RednerInnen griffen während der Demonstrationsetappen die aktuellen Forderungen der Friedensbewegung auf. In Düsseldorf verwies der Bundestagsabgeordnete der LINKEN, Alexander Neu auf die Verantwortung der Bundesregierung für Rüstungsexporte und Kriegseinsätze, die Menschen weltweit in die Flucht treibe. Er kritisierte die geplante Aufrüstung der Bundeswehr mit 130 Mrd. Euro. In Essen bekräftigte die SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Hinz ihre Kritik an den Auslandseinsätzen der Bundeswehr. Es müsse Stopp gemacht werden mit dem Krieg und mit den Rüstungsexporten. In Dortmund-Dorstfeld positionierte sich die Bundestagsabgeordnete der LINKEN, Ulla Jelpke nachdrücklich gegen Nazis und Rassisten. Zuvor hatte der Ostermarsch einen «Flüchtlings-Checkpoint» passieren müssen, mit dem jugendliche Kriegsgegner die Situation der an den Grenzen zurückgewiesenen Flüchtlinge darstellten. Den Abschluss in Dortmund macht Horst Schmitthenner, IG Metall, der deutlich machte, dass sich Flüchtlinge, Erwerbslose und Beschäftigte nicht gegeneinander ausspielen lassen dürfen. Außerdem beklagte er die führende Rolle Deutschlands beim Rüstungsexport und stellte fest: «Wohlstand und Arbeitsplätze hängen in diesem Land nicht von der Rüstungsindustrie und nicht vom Export von Waffen ab.» «Asyl ist Menschenrecht» machte schließlich Bernd Brack von Pro Asyl deutlich.

Immer wieder wurde betont, dass gerade NRW eine wichtige Rolle beim Thema Krieg und Frieden spiele. In Düsseldorf sitzt mit Rheinmetall das größte rein deutsche Rüstungsunternehmen. Aus Kalkar am Niederrhein werden die Kriegseinsätze der Luftwaffe gesteuert, wie jetzt die Tornados in Syrien. Aus dem Munitionsdepot Wulfen wurden die Waffen an die kurdischen Peshmergas geliefert. An diese Orte gelte es den Protest zu tragen, eine alternative Politik einzufordern. Die Organisatoren des Ostermarsches kündigten weitere Aktionen in den kommenden Monaten an, so z.B. im Oktober in Kalkar.

Alles unter: www.ostermarsch-ruhr.de

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