Ostermarsch-Sonntag
Mit Fahrrädern von Essen nach Bochum. Foto: Gisela Blomberg
- Ostermarsch Rhein-Ruhr 2017 Radetappe von Essen nach Bochum,
Fotos von Gisela Blomberg - Fotos: Berndt Bellwinckel
Mit Fahrrädern von Essen nach Bochum. Foto: Gisela Blomberg
Der diesjährige Ostermarsch sandte aus Düsseldorf deutlichere Zeichen des Widerstandes gegen die aktuelle Kriegspolitik. Keinerlei Verständnis gab es für Angela Merkels Position, dass der Abwurf von US-Bomben auf syrischer Territorium «nachvollziehbar» sei oder sogar eine «richtige Aktion» (Norbert Röttgen, CDU-Außenpolitiker). Vor einer weiteren Eskalation warnte denn auch Felix Oekentorp, Landessprecher der DFG-VK in NRW, bei der Auftaktveranstaltung vor dem DGB-Haus.
treffen sich die Ostermarschierer*innen:
10:30 Uhr in Duisburg Kuhstraße/ Ecke Kuhlenwall
oder 12:00 Uhr in Köln vor dem Hauptbahnhof
oder in Aachen, Solingen, Wuppertal, Neuss
und treffen sich dann alle pünktlich 14:00 Uhr vor dem DGB Haus in Düsseldorf, Friedrich-Ebert-Straße. Begrüßung durch Felix Oekentorp, Sprecher des Ostermarsches RheinRuhr und Landessprecher der DFG-VK NRW.
Zeit für Abrüstung!
Nicht nur in Deutschland sind erhebliche Anstrengungen notwendig, um die durch die neoliberale Wirtschaftsordnung vertieften sozialen Spaltungen in den Gesellschaften und um das internationale Nord-Süd-Gefälle abzubauen. Die für sozialen Ausgleich, nachhaltiges Wirtschaften und einen fairen internationalen Austausch notwendigen finanziellen Ressourcen sind vorhanden. Doch es fehlt der Bundesregierung der politische Wille, sie zu nutzen: Stattdessen plant sie, den Militärhaushalt zu erhöhen. Die Regierung will die NATO-Vorgabe zur Erhöhung der Militärausgaben auf 2% des Bruttoinlandsproduktes erfüllen. Bezogen auf den Bundeshaushalt 2017 würde das einen Etatanteil von 18,23% oder eine Steigerung um 23 Milliarden auf 60 Milliarden Euro bedeuten.
Tulsa/Moskau (dpa) - Der russische Dichter Jewgeni Jewtuschenko ist tot. Wie das russische Staatsfernsehen berichtete, starb er am Samstag in einem Krankenhaus in Tulsa im US-Bundesstaat Oklahoma.
Jewgeni Jewtuschenko schrieb das Gedicht «Meinst du, die Russen wollen Krieg?», das für viele Menschen auch in unserem Land bis heute eines der eindrucksvollsten Antikriegsgedichte geblieben ist.
https://www.youtube.com/watch?v=3iIrmoIDCUk
https://www.youtube.com/watch?v=t8UEMP4cOug
Doku im WDR am 22.03.2017
Noch während der Erste Weltkrieg tobte, schlossen die beiden Großmächte Frankreich und Großbritannien ein geheimes Abkommen. Mit diesem teilten sie schon einmal den Nahen Osten unter sich auf. Das war im Mai 1916. Noch waren die Gebiete der heutigen Staaten Syrien, Irak, Jordanien, Libanon und Israel unter osmanischer Herrschaft. Doch der Sieg der westlichen Alliierten war vorhersehbar.
Auf britischer Seite verhandelte der konservative Unterhausabgeordnete Sir Mark Sykes. Für Frankreich saß der Diplomat Francois Georges-Picot am Verhandlungstisch. Sie zogen eine Linie von Acre am Mittelmeer bis nach Kirkuk im heutigen Irak. Südlich davon sollten die Briten herrschen, nördlich davon die Franzosen.
Als der Inhalt des Abkommens 1918 veröffentlicht wurde, kam es zum politischen Aufruhr in der arabischen Welt. Sie hatte sich bis dahin Unabhängigkeit erhofft. Obwohl die Einfluss-Sphären in den folgenden Jahren noch leicht verändert wurden, gleichen sie doch verblüffend deutlich den heutigen Grenzen zwischen Syrien, Jordanien und dem Irak.
Seitdem ist der Nahe Osten nicht mehr zur Ruhe gekommen. Natürlich haben auch Zweiter Weltkrieg, der Kalte Krieg, der Hass unter den arabischen Völkern und die Bedeutung der Ölvorkommen den Nahen Osten zu einem Pulverfass gemacht. Aber in der arabischen Politik wird auch heute noch, hundert Jahre nach dem Abkommen, Bezug auf Sykes-Picot genommen, selbst durch die Terroristen des sogenannten «Islamischen Staates».
Alexander Stenzel zeichnet den blutigen Weg des Nahen Ostens nach, vom Geheimabkommen Sykes-Picot bis zum islamistischen Terrorismus unserer Tage.
Ein Film von Alexander Stenzel
Redaktion: Thomas Kamp
www.youtube.com/100 Jahre Krieg im Nahen Osten
Der türkische Arzt und Menschenrechtler Dr. Serdar Küni befindet sich seit Oktober 2016 in Haft. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, während des jüngsten Krieges im Südosten der Türkei «mutmaßlich Militante behandelt zu haben« und Mitglied der PKK zu sein.
Gestern wurde sein Fall vor dem Bezirksgericht in Şırnak verhandelt. Obwohl alle von der Staatsanwaltschaft eingebrachten Zeugen ihre Aussagen widerriefen, wurde Künis Untersuchungshaft bis zum nächsten Verhandlungstermin, dem 24. April 2017, verlängert.
21.02.2017: Alle Jahre wieder, die Münchner Sicherheitskonferenz. Dieses Jahr war sie mit besonderer Spannung erwartet worden, hatte doch der neue US-Präsident die NATO für «obsolet» erklärt. Und auch alle Jahre wieder, Tausende demonstrieren gegen die Siko und für Frieden und Abrüstung.