Politik

Düsseldorf: Demo gegen Atomkraft

Atomkraftfreies Japan
SAYONARA Genpatsu Düsseldorf

Demonstration mit Sonnenblumen und Japanisch-Plakat.

 

Samstag, den 9. März 2013 um 12:00 Uhr am Burgplatz


FUKUSHIMA DAY in Düsseldorf

 第4回脱原発アクション

Der erste Aktionstag zum 2. Jahresgedächtnis

  • 12:00 Uhr: Beginn der Kundgebung am Burgplatz in der Düsseldorfer Altstadt.
    Jede Art von Krachmachern (Tröten, Rasseln, Ratschen …) sind willkommen.
  • 13:45-15:00 Uhr: Demonstrationszug durch die Stadt. Demo-Ausklang am Hotel Nikko, Immermannstraße.
    Wir gedenken der Opfer von Fukushima vom 11.03.2011.

Japan: Trotz Super-GAU
Kernenergie noch nicht beendet!

Der Kampf mit der Atomlobby und der Regierung für einen sofortigen Atomausstieg in Japan geht weiter. Während die Anwohner in der Präfektur Fukushima weiterhin auf die noch ausstehende Entschädigung von Tepco, dem Betreiber des haverierten AKW Fukushima dai ichi warten, boxte die Regierung im Juli 2012 aus Profitgründen den Neustart zweier Reaktoren am AKW Ooi, Präfektur Fukui durch.

Die Anti-Atom-Proteste in Japan sind weiterhin sehr massiv und jeden Freitag finden zusätzlich Proteste auch im Regierungsviertel und vor der Tepco-Hauptstelle in Tokyo statt.

Langsam kann unsere Regierung das alles nicht mehr ignorieren und lenkte nun ein kleines bischen ein, indem das Thema Atomausstieg nun in der Politik offiziell gewoden ist. Allerdings ist der Atomausstieg erst für 2040 geplant. Bis dahin sollen alle AKWs, die den Pseudo-Stresstest bestanden haben, weiterlaufen.

Stand: 09/2012

Gefahren

Die Gefahren durch Erdbeben, aktive geologische Verwerfungen,Tsunami und den allgemeinen Gefahren der Kernenergie werden verharmlost.

Nach all den Schauermärchen und Geschichten vertraut kaum noch einer der Regierung, die sich mit dem späten Atomausstieg im Jahre 2040 einige Hintertürchen für den Fortbestand der Kernenergie offen lässt.

Der für 2040 geplante Atomausstieg wurde jetzt  revidiert. Besser gesagt, eine endgültige Entscheidung dazu hat man offen gelassen

Stand: 10/2012

Verstrahlt

Noch immer leben sehr viele Leute, darunter zahlreiche Kinder in leichtgradig verstrahlten Gebieten. Die Dekontaminationsversuche in der Präfektur Fukushima sind eher ineffektiv und der Zustand am AKW Fukushima dai ichi immer noch instabil.

Die Stadt Fukushima, EW 290 000 und die Stadt Koriyama, EW 350 000 weisen Strahlenmesswerte von derzeit 0,450 – 0,800 µSv/h im Schnitt auf (Stand: 09/2012) und gelten somit als leichtgradig verstrahlt. Gesundheitliche Folgen, vor allem bei Kindern sind somit schon vorprogrammiert.

Stand: 04/2011

Ausstieg

Das ist alles nicht mehr hinnehmbar und wir fordern den sofortigen Atomausstieg in Japan, was nachweislich ohne Atomstrom zurecht kommt.

Denn der schnellste Atomausstieg innerhalb von nur 14 Monaten war schon quasi vollzogen, wenn unsere Regierung nicht alles wieder kaputt gemacht hätte.

Neben den laufenden Falschinformationen und Verharmlosungen der gesamten Atomkatastrophe und dessen noch nicht absehbaren Folgen, erscheint der finanzielle Profit für unsere Regierung und der restlichen Atomlobby wichtiger als unsere Gesundheit. Dazu gehören auch die USA, die aus Eigennutz sehr stark daran interessiert sind, dass Japan weiterhin in der Kernenergie bleibt.

Um die Atomlobby endlich weich zu klopfen, benötigt die japanische Regierung auch Druck aus dem Ausland.

Nichts gelernt

Während die Ukraine und alle anderen kernenergiebetreibenden Länder aus dem GAU im AKW Lenin in Tschernobyl nichts gelernt haben, sollte zumindest nach den GAU im AKW Fukushima dai ichi das große Erwachen kommen!

Zumal der GAU im AKW Fukushima dai ichi nicht nur Japan betrifft, sondern die gesamte Welt. Der Meeresboden ist bis in 5000 km Tiefe und auch weit weg von der japanischen Küste radioaktiv verseucht. In San Francisco wurde schon Cäsium in Küstennähe nachgewiesen.

Stand: 09/2012

  • Das sollte jetzt endlich die letzte Warnung gewesen sein!
  • Raus aus der gefährlichen Kernenergie, bevor noch mehr passiert. Und zwar weltweit!
  • Sicherheit ist nicht verhandelbar!

Die Gruppe »SAYONARA GENPATSU Düsseldorf« über sich:

Wir sind Japaner, die in Düsseldorf und Umgebung leben. Um die beispielhafte Anti-AKW-Bewegung in Japan aus der Ferne zu unterstützen und um unsere Solidarität zum Ausdruck zu bringen, haben wir uns im Juli 2012 zu einer Gruppe namens »SAYONARA GENPATSU Düsseldorf« zusammengeschlossen.

Quelle: www.sayonara-genpatsu.de
Foto: Bettina Ohnesorge