Betrieb & Gewerkschaft

»Den Ge­werk­schaf­ten kommt für die Or­ga­ni­sie­rung der Ar­bei­ter­klas­se und für das Kräf­te­ver­hält­nis zwi­schen den Klas­sen ei­ne Schlüs­sel­rol­le zu.«

Aus dem Programm der DKP

ver.di-Demonstration zur Gesundheitsminister-Konferenz in Düsseldorf

Demonstrierende Fußgänger und Rollstuhlfahrer mit Fahnen, Plakaten und Transparenten.

Lautstarker Protest für mehr
Personal in Krankenhäusern
und in der Altenpflege

20.06.2018 | Mehr Personal in Krankenhäusern und in der Altenpflege sowie eine bessere Bezahlung vor allem in der Altenpflege – das forderten am Mittwoch insgesamt 4.000 Beschäftigte bei der ver.di-Demonstration in Düsseldorf anlässlich der Gesundheitsministerkonferenz. Unter ihnen auch Streikende aus den Uni-Kliniken in Düsseldorf, Essen und Homburg, die von ihren Arbeitgebern ein Ende der gesundheitsgefährdenden Arbeitsbedingungen fordern und für einen Tarifvertrag Entlastung kämpfen. Die Abschlusskundgebung fand am Tagungsort der Gesundheitsministerkonferenz im Düsseldorfer Medienhafen statt.

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Erste Bilanz der Betriebsratswahlen 2018

Streikende: «Steht auf, wer freie Arbeit will!». 

DGB-Gewerkschaften gestärkt

Eine der größten Wahlen in Deutschland sind die Betriebsratswahlen. Rund elf Millionen Werktätige sind zu den Urnen gerufen worden, um etwa 180 000 Betriebsräte in ca. 28 000 Betrieben zu wählen.

Allen Versuchen, den Einfluss der Gewerkschaften einzuschränken und allem «Gewerkschaftsbashing» von interessierten Kreisen zum Trotz, sind mehr als zwei Drittel der Betriebsräte Mitglied einer Gewerkschaft des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Sie bilden die Basis des Einflusses der Gewerkschaften in Deutschland und finden in den Betrieben weiterhin Anerkennung.

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Sozialpartnerschaft statt Kehrtwende

21. Ordentlicher Bundeskongress des DGB

Reiner Hoffmann, Bild aus Video.


Vom 13. bis 17. Mai 2018 tagt in Berlin der 21. Ordentliche Bundeskongress des DGB. Rund 400 Delegierte vertreten knapp 6 Millionen Mitglieder aus acht Einzelgewerkschaften. Sie entscheiden über vier weitere Jahre die Richtung des DGB in Sachen «Wirtschaft- und Sozialpolitik». Grundlage sind rund 80 Anträge. Zwar analysiert das Arbeitsmaterial die bundesdeutsche Arbeitswelt und ihre Auswirkungen für die Menschen sehr real. Doch bei der Bewältigung der Missstände setzt der Gewerkschaftsbund auf Lobbyismus und hofft auf die Große Koalition.

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21. Ordentlicher Bundeskongress des DGB

 Typografik: 21. Parlament der Arbeit.

Lobbyismus statt Klassenanalyse

Vom 13. bis 17. Mai 2018 tagt in Berlin der 21. Ordentliche Bundeskongress des DGB. Unter dem Motto »Solidarität_Vielfalt_Gerechtigkeit» werden 400 Delegierte aus acht Einzelgewerkschaften über die Politik des Gewerkschaftsbundes für die nächsten vier Jahre beraten. Behandelt werden 78 Anträge. Vor vier Jahren waren es fast dreimal so viel.

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Der Tod wohnt am Rheinmetall Platz

Demonstrierende mit Fahnen und Transparent: «Rheinmetall = Gefahr für den Blauen Planeten».

Schreibtischtäter

In Düsseldorf gab es am 200. Geburtstag von Karl Marx (5. Mai) die passende Antwort von Kriegsgegnern auf die mörderische Verquickung des Rüstungskonzerns Rheinmetall AG mit der Berliner Regierung. Die Enthüllungen reichten von der Personalrochade zwischen Kabinett und Konzernspitze bis hin zu «Freifahrtscheinen» für verbotene Rüstungsexporte in Krisen-Länder wie die Türkei, Saudi-Arabien oder den Jemen. Verschiedene kriegführende Kontrahenten greifen dabei jeweils auf Waffen von Rheinmetall zurück.

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Die Arbeitszeitfrage in den aktuellen Tarifrunden

Abwehrkämpfe oder
erste Reformansätze?

 Grafik.

Die Arbeitszeitverkürzung gehört wieder zu den Top-Themen gewerkschaftlicher Debatten. Auch in Tarifrunden steht sie wieder ganz oben auf der Forderungsliste. Die Wünsche der Beschäftigten allerdings treffen auf den erbitterten Widerstand der Unternehmerverbände, die ganz klar Arbeitszeiten flexibilisieren und verlängern wollen.

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Unternehmervertreter fordern, die tägliche Höchstarbeitszeit abzuschaffen

Grafik: Sanduhr, «Arbeitszeit ist Lebenszeit».

Jede Minute ein Klassenkampf

Spitzenvertreter der «Arbeitgeber» haben gefordert, dass die Bundesregierung die gesetzlichen Arbeitszeit-Regelungen aufweichen solle. In diesem Sinne äußerten sich Ingo Kramer, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), und Hans Peter Wollseifer, Handwerkspräsident. «Die Digitalisierung wirkt sich natürlich auch auf die Arbeitszeiten aus: Ein zu enges Arbeitszeit-Korsett und zu starre und unflexible arbeitsrechtliche Vorschriften tun der Wirtschaft nicht gut», ließ sich Wollseifer in der «Rheinischen Post» vom Dienstag letzter Woche zitieren.

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Warnstreiks am 10. und 11. April

Tarifrunde Öffentlicher Dienst

 verdi-Grafik: NRW-Städte.

Regionale Warnstreiks am 10. April 2018 im ver.di-Bezirk Düssel-Rhein-Wupper

Demonstrationen und Kundgebungen in Köln,
Dortmund und Bielefeld

09.04.2018 | Im Vorfeld der dritten Tarifverhandlungsrunde für die rund 2,14 Millionen Beschäftigten des Bundes und der Kommunen, am 15./16. April 2018 in Potsdam, erhöht die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) in NRW den Druck auf die Arbeitgeber. Für Dienstag, 10. April 2018, ruft ver.di NRW landesweit die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zu eintägigen Warnstreiks auf. Betroffen sind alle Bereiche des öffentlichen Dienstes u. a. Nahverkehr, Müllabfuhr, Sparkassen, Stadtverwaltungen, Jobcenter, Kindertagesstätten, Krankenhäuser, Flughafen Köln/Bonn.

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