Kultur

Lya und Hanns Kralik

Ausstellung in Remscheid:

»Gesichter des deutschen Widerstands – Lya und Hanns Kralik«

Zeichnung: KZ Börgermoor. Häftlinge beim Torfstechen.

Lya und Hanns Kralik waren im antifaschistischen Widerstand aktiv. Die Ausstellung, die nur noch bis zum 8. Oktober 2011 in der Stadtbibliothek Remscheid zu sehen ist, ist ihnen gewidmet. Sie umfasst zahlreiche Arbeiten des Malers, Graphikers und ersten Düsseldorfer Kulturdezernenten der Nachkriegszeit Hanns Kralik. Hinzu kommen Dokumente zu dem Leben und Wirken der beiden Kommunisten. Die Exponate hat die VVN-BdA Düsseldorf zusammengestellt.

 

Foyer der Öffentlichen Bibliothek
Remscheid, Scharffstraße 4-6.

Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag, Freitag, Samstag
von 10.00-12.00 Uhr
und Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag
von 14.00-19.00 Uhr.

 

Als Kommunisten in Deutschland verfolgt, flohen Lya und Hanns Kralik nach Frankreich, wo sie sich der illegalen Arbeit in der Résistance anschlossen. Nach der Befreiung Deutschlands vom Faschismus kehrten sie nach Düsseldorf zurück, erfuhren jedoch erneut Ausgrenzung wegen ihrer Mitgliedschaft in der KPD.

 

Zeichnung: Situationsplan des Lagers Börgermoor.

Ermöglicht wurde die Ausstellung von der evangelischen Kirche des Rheinlands, Aktion Sühnezeichen Friedensdienste und der VVN-BdA Düsseldorf. Sie will dazu beitragen, dem Widerstand gegen den Faschismus ein Gesicht zu geben und nachfolgende Generationen ermutigen, sich gegen zunehmenden Rassismus, Antisemitismus und Neofaschismus zu wehren.

 

Die Ausstellung wird von der Stadt Remscheid, dem Evangelischen Kirchenkreis Remscheid-Lennep und der VVN-BdA Düsseldorf/Remscheid ausgerichtet.

 

 

Klaus Stein und eine Gruppe der Düssel­dorfer VVN am 28. September bei einer Ausstellungsführung.

Bilder:
Zwei Arbeiten illustrieren das KZ Börgermoor im Buch »Moorsoldaten« (1935) von Wolfgang Langhoff.

 

 

Foto: Bettina Ohnesorge

Klaus Stein und eine Gruppe der Düssel­dorfer VVN am 28. September bei einer Führung durch die Ausstellung.