CO-Pipeline

Dauer-Protest gegen Bayer

Rohre im Erdreich.

Zehn Jahre Kampf gegen CO-Leitung

Ein verdammt zähes «Jubiläum»: Zehn Jahre dauert nun der außerparlamentarische und juristische Kampf gegen den hochgiftigen «Kohlenmonoxid-Speicher» des Bayer-Konzerns.

Der «Speicher» verbindet den CO-Produzenten Bayer am Standort Dormagen mit dem Abnehmer Bayer an der CO-Weiterverarbeitungsanlage Uerdingen. Das Giftrohr hat eine Länge von 67 Kilometern. Bei einem Leck wirkt das geruchlose, geschmacklose und unsichtbare Gas selbst in geringen Dosierungen tödlich. Die Initiativen entlang der CO-Pipeline haben zum Jubiläum ihren Vorsatz bekräftigt, den Kampf nicht aufzugeben.

Für die Verlegung des Rohrs hatte der Düsseldorfer Landtag mit den Stimmen von CDU, SPD, FDP und Grünen einstimmmig das «Lex Bayer» beschlossen. Es soll die Enteignung der Ländereien ermöglichen, durch die die Trasse der Pipeline verläuft. Das Gesetz darf aber nicht umgesetzt werden, da das Bundesverfassungsgericht dem Gesetz nicht zugestimmt hat.

Uwe Koopmann
Foto:  Peter Gaßner
Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0