CO-Pipeline

Pannenpipeline geht in die nächste Runde

 Im Bau befindliche Leitung vor Wohnhaus.


Anwohner und Eigentümer lassen sich keinen Sand mehr in die Augen streuen

Hilden, 14.August 2018 | Die noch Bayer-Tochter macht Stimmung mit der Pressemitteilung der Bezirksregierung Düsseldorf. Schnell wird verkündet, dass das Planänderungsverfahren zur CO-Pipeline «genehmigt» sei. Ob mit dieser Entscheidung tatsächlich eine «weitere wichtige Hürde» – Zitat COvestro-Werkschef  Daniel Koch  – genommen wurde, wird sich zeigen.

Denn mit dem sturen Festhalten an dem CO-Pipeline-Projekt verspielt COvestro jeglichen Restfunken an Vertrauen bei Grundstückseigentümern und Anwohnern. Die Leitung gammelt seit zehn Jahren ungenutzt in der Erde, ohne dass es dem Konzern wirtschaftlich geschadet hat. Kein vernünftiges Unternehmen kann ernsthaft noch eine Inbetriebnahme erwägen. 

Und weiterer Ärger ist vorprogrammiert: Beim ersten Anlauf 2007 konnte damals Bayer die Grundstückseigentümer noch überrumpeln. Nun wird kein vernünftiger Besitzer mehr akzeptieren, dass sein Land noch mal aufgewühlt wird, damit dort nachträglich sog. Sicherungssysteme eingebaut werden, auf die Bayer vorher aus Kostengründen verzichtet hat. Anwohner und Rettungskräfte sehen weiter keine Rettungsmöglichkeit nach einer Leckage.

Es geht um viel in diesem Verfahren, nämlich die Gefährdung von 143.000 Menschen allein im Kreis Mettmann, deren Leben durch CO-Giftgas bedroht wäre, wie der Kreis Mettmann schon 2007 in einer Studie dargelegt hatte. Weitere zehntausende  entlang der Trasse sins ebenso betroffen.

Wie bisher schon und immer wieder betont: COvestro wird – wie Bayer vorher – uns nicht los!  Wir werden – notfalls auch weitere zehn Jahre – gegen Unrecht und Bedrohung weiter kämpfen!

 Pressemitteilung
Dieter Donner
Stopp Bayer-COvestro-Pipeline
Foto: Peter Gaßner - Eigenes Werk
CC BY-SA 3.0, Link