Partei

Veranstaltung zur Neu-Konstituierung der DKP vor 50 Jahren

 Ausstellungseröffnung.

Historischer Abriss

In der Karl-Liebknecht-Schule in Leverkusen erinnerte die DKP an die Neu-Konstituierung der DKP vor 50 Jahren am 25./26. September 1968. Georg Polikeit aus der Gruppe der letzten Zeitzeugen lieferte einen dezidierten historischen Abriss. Walborg Schröder aus Bergisch Gladbach steuerte eindrucksvoll persönliche Reminiszenzen bei. Veranstaltet wurde das Treffen vom DKP-Parteivorstand, der DKP Rheinland-Westfalen, der DKP aus Köln und Leverkusen, den Gruppen Köln-Mülheim und der Kulturvereinigug Leverkusen e.V.

Polikeit beleuchtete die innen- und außenpolitischen Konstellationen bis zur Neu-Konstitution, die einerseits im Innern weiterhin von Antikommunismus geprägt wurde, andererseits aber außenpolitisch von «Entspannung» durchzogen wurde. Interessant wurde seine Darstellung besonders da, als er sich mit der Klärung der Weichenstellung «KPD oder DKP" befasste. Aus dieser Dichotomie erklärte er die Wortschöpfung «Neu-Konstituierung», einerseits eine Neugründung, andererseits eine Anknüpfung an vorhandene Strukturen.

Mit einem Hinweis auf Stalins Todestag und ihren Eintritt in die SED setzte Walborg Schröder einen Anfangspunkt in ihre politische Biografie. Lebendig schilderte sie ihren Lebensweg zwischen DDR und Bundesrepublik. Mit einer sehr informativen Ausstellung trug sie zur historischen Einordnung der DKP-Aktivitäten in Bergisch Gladbach bei.

Uwe Koopmann
Foto: Klaus Müller