Bericht und Rechenschaftslegung des Bezirksvorsitzenden
Bezirksdelegiertenkonferenz des Bezirks Rheinland-Westfalen der DKP
am 19./20. September 2015
Liebe Genossinnen und Genossen,
Von den 21 Millionen Syrern irren 8 Millionen im Land herum. 1,5 Millionen konnten sich in den Libanon retten, ein Land, das selbst gerade mal 4,2 Millionen Einwohner hat. 750 000 vegetieren in jordanischen Lagern. Hier sind Flüchtlinge angewiesen auf das Welternährungsprogramm der UNO. Dessen Lebensmittelhilfe wurde im August von 27 Dollar auf 13,50 Dollar pro Person und Monat gekürzt. Offenbar kommen einige Staaten ihren Verpflichtungen nicht nach. Ich frage mich aber auch, wer solche Kürzungsentscheidungen trifft. Aktuell droht Hunger in den Lagern, offenbar löste das die gegenwärtige Fluchtwelle aus: aber das war ein Anlass, nicht Ursache! Fluchtursache ist der Krieg in Syrien. Insbesondere Männer aus den Lagern locken die günstigen Verhältnisse, die sie bei uns vermuten. Sie tauschen aber nur ihr bisheriges Elend mit dem Elend in der Fremde, etwas überzuckert mit der vagen Hoffnung auf ökonomische Sicherheit und Frieden.
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